Einführung in die Amortisation

Abschreibung ist ein Finanzkonzept, das sich auf die systematische Verteilung der Anschaffungskosten eines immateriellen Vermögenswerts über dessen Nutzungsdauer bezieht. Dieser Prozess ermöglicht es Unternehmen, den Wert eines Vermögenswerts schrittweise abzuschreiben und die Kosten über mehrere Abrechnungsperioden zu verteilen. Abschreibungen sind unerlässlich, um den Verbrauch immaterieller Vermögenswerte wie Patente, Urheberrechte und Geschäfts- oder Firmenwert im Jahresabschluss eines Unternehmens genau widerzuspiegeln. Durch die zeitliche Verteilung der Anschaffungskosten dieser Vermögenswerte hilft die Abschreibung Unternehmen dabei, die beim Erwerb der Vermögenswerte anfallenden Kosten mit den von ihnen erzielten Einnahmen in Einklang zu bringen. Diese Praxis steht im Einklang mit dem Matching-Prinzip, einem grundlegenden Konzept der Rechnungslegung, das sicherstellt, dass Finanzberichte ein klares und genaues Bild der finanziellen Leistung eines Unternehmens vermitteln (Horngren et al., 2017). Neben immateriellen Vermögenswerten gilt die Abschreibung auch für bestimmte Finanzinstrumente wie Darlehen und Anleihen, bei denen der Kapitalbetrag über die Laufzeit des Instruments schrittweise reduziert wird (Weygandt et al., 2019).

Bibliographie

  • Horngren, CT, Sundem, GL, Schatzberg, JO und Burgstahler, D. (2017). Einführung in das Management Accounting. Pearson.
  • Weygandt, JJ, Kimmel, PD, & Kieso, DE (2019). Finanzbuchhaltung: Werkzeuge zur unternehmerischen Entscheidungsfindung. Wiley.

Arten abschreibungsfähiger Vermögenswerte

Abschreibungsfähige Vermögenswerte können grob in materielle und immaterielle Vermögenswerte eingeteilt werden. Sachanlagen sind physischer Natur und umfassen Gegenstände wie Gebäude, Maschinen und Ausrüstung. Diese Vermögenswerte unterliegen der Abschreibung, d. h. der systematischen Verteilung ihrer Kosten über ihre Nutzungsdauer. Immaterielle Vermögenswerte hingegen sind nicht-physische Vermögenswerte, die einem Unternehmen einen wirtschaftlichen Nutzen bringen. Beispiele für immaterielle Vermögenswerte sind Patente, Urheberrechte, Marken und Goodwill. Diese Vermögenswerte unterliegen einer Abschreibung, bei der die Anschaffungskosten über die Nutzungsdauer oder die gesetzliche Nutzungsdauer verteilt werden, je nachdem, welcher Zeitraum kürzer ist.

Immaterielle Vermögenswerte können weiter in Vermögenswerte mit begrenzter und unbestimmter Nutzungsdauer unterteilt werden. Immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer haben eine begrenzte Nutzungsdauer, beispielsweise eine Lizenz zur Herstellung eines Produkts für einen bestimmten Zeitraum. Diese Vermögenswerte unterliegen einer Abschreibung und können im Laufe der Zeit wertgemindert werden. Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer, wie z. B. Firmenwert oder bestimmte Übertragungsrechte, haben bei ihrer Entstehung eine unbekannte Nutzungsdauer und können auf unbestimmte Zeit Einnahmen generieren. Diese Vermögenswerte unterliegen keiner Abschreibung, unterliegen jedoch jährlichen Werthaltigkeitstests (Kieso, Weygandt & Warfield, 2019).

Bibliographie

  • Kieso, DE, Weygandt, JJ, & Warfield, TD (2019). Zwischenbuchhaltung (17. Aufl.). Wiley.

Klassifizierung immaterieller Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte sind immaterielle Vermögenswerte, die einen Wert für ein Unternehmen darstellen, wie etwa Marken, Kundenlisten und Firmenwert. Diese Vermögenswerte können in zwei Hauptkategorien eingeteilt werden: immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer und unbestimmte Nutzungsdauer. Immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer haben eine begrenzte Nutzungsdauer, die zum Zeitpunkt des Erwerbs bestimmt werden kann. Beispiele hierfür sind Lizenzen oder Patente mit einer bestimmten Laufzeit. Diese Vermögenswerte unterliegen der Abschreibung, bei der die Anschaffungskosten über die Nutzungsdauer verteilt werden. Andererseits haben immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer zu Beginn eine unbekannte Lebensdauer und können auf unbestimmte Zeit Einnahmen generieren. Beispiele hierfür sind Goodwill und bestimmte Übertragungsrechte, die ohne nennenswerte Kosten verlängert werden können. Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer unterliegen keiner Abschreibung, sondern werden stattdessen jährlich oder bei Anzeichen einer Wertminderung auf Wertminderung überprüft. Die Klassifizierung immaterieller Vermögenswerte ist von entscheidender Bedeutung für eine genaue Finanzberichterstattung und die Einhaltung der International Accounting Standards (IAS 38) (IASB, 2021).

Bestimmung der Vermögenslebensdauer

Die Bestimmung der Lebensdauer eines Vermögenswerts ist ein entscheidender Aspekt der Abschreibung, da sie die Verteilung der Kosten auf die Nutzungsdauer des Vermögenswerts beeinflusst. Mehrere Faktoren tragen zur Schätzung der Lebensdauer eines Vermögenswerts bei, darunter erwartete Nutzung, Produktlebenszyklus, technische Veralterung, Maßnahmen von Wettbewerbern und Wartungsausgaben. Die erwartete Nutzung bezieht sich auf die Dauer, für die der Vermögenswert voraussichtlich Vorteile für das Unternehmen generieren wird, oder auf die Dauer des Vertrags, der die Nutzung des immateriellen Vermögenswerts ermöglicht. Der Produktlebenszyklus spielt in Fällen, in denen immaterielle Werte produktspezifisch sind, eine Rolle und stellt sicher, dass die Lebensdauer des Vermögenswerts die der zugehörigen Produkte nicht überschreitet. Technische Veralterung liegt vor, wenn ein Vermögenswert aufgrund technologischer Fortschritte veraltet ist, während Maßnahmen von Wettbewerbern dazu führen können, dass ein Vermögenswert veraltet ist, wenn ein Konkurrent ein überlegenes Produkt oder eine bessere Dienstleistung auf den Markt bringt. Schließlich werden die Wartungsausgaben berücksichtigt, da einige immaterielle Vermögenswerte laufende Kosten erfordern, um betriebsbereit zu bleiben, und wenn diese Kosten unerschwinglich werden, muss der Vermögenswert möglicherweise abgeschrieben oder abgebucht werden (IASB, 2022).

Abschreibungsmethoden und -berechnung

Es gibt zwei Hauptmethoden zur Abschreibung immaterieller Vermögenswerte: die lineare Abschreibung und die umsatzbasierte Abschreibung. Die lineare Abschreibung ist die gebräuchlichste Methode, bei der die Anschaffungskosten des immateriellen Vermögenswerts gleichmäßig über seine Nutzungsdauer verteilt werden. Zur Berechnung der linearen Abschreibung werden die Anschaffungskosten des Vermögenswerts durch seine Nutzungsdauer in Jahren dividiert, was zu einem gleichen jährlichen Abschreibungsaufwand führt. Wenn ein immaterieller Vermögenswert beispielsweise 100,000 US-Dollar kostet und eine Nutzungsdauer von 10 Jahren hat, beträgt der jährliche Abschreibungsaufwand 10,000 US-Dollar (100,000 US-Dollar / 10 Jahre).

Bei der umsatzbasierten Amortisation hingegen werden die Anschaffungskosten des immateriellen Vermögenswerts auf der Grundlage des Umsatzanteils verteilt, den er erwirtschaftet. Diese Methode eignet sich besser für Vermögenswerte, die direkt zur Umsatzgenerierung beitragen, wie zum Beispiel Patente oder Lizenzen. Zur Berechnung der umsatzbasierten Abschreibung wird der Abschreibungssatz ermittelt, indem die Anschaffungskosten des Vermögenswerts durch die gesamten erwarteten Einnahmen über seine Nutzungsdauer dividiert werden. Dieser Satz wird dann auf die tatsächlich in einem bestimmten Zeitraum erzielten Einnahmen angewendet, um den Abschreibungsaufwand zu berechnen. Wenn ein immaterieller Vermögenswert beispielsweise 100,000 US-Dollar kostet und über seine Nutzungsdauer ein Umsatz von 500,000 US-Dollar erwartet wird, beträgt die Abschreibungsrate 20 % (100,000 US-Dollar / 500,000 US-Dollar). Wenn der Vermögenswert in einem bestimmten Zeitraum einen Umsatz von 50,000 US-Dollar generiert, beträgt der Abschreibungsaufwand für diesen Zeitraum 10,000 US-Dollar (20 % x 50,000 US-Dollar).

Lineare Amortisation

Die lineare Abschreibung ist eine Methode, mit der die Anschaffungskosten eines immateriellen Vermögenswerts systematisch und konsistent über seine Nutzungsdauer verteilt werden. Diese Methode geht davon aus, dass der Wert des Vermögenswerts im Laufe der Zeit gleichmäßig abnimmt, und berechnet den jährlichen Abschreibungsaufwand, indem die Anschaffungskosten des Vermögenswerts durch seine geschätzte Nutzungsdauer dividiert werden. Die lineare Methode wird aufgrund ihrer Einfachheit und einfachen Anwendung häufig verwendet, da sie keine komplexen Berechnungen oder Annahmen über die zukünftige Wertentwicklung des Vermögenswerts erfordert. Es kann jedoch sein, dass es den tatsächlichen Wertverbrauch des Vermögenswerts nicht genau widerspiegelt, wenn der Nutzen aus dem Vermögenswert im Laufe seiner Lebensdauer erheblich schwankt. In solchen Fällen können alternative Abschreibungsmethoden, wie z. B. umsatzbasierte oder produktionseinheitenbasierte Methoden, besser geeignet sein, um den wahren wirtschaftlichen Wert und das Nutzungsmuster des Vermögenswerts zu erfassen (Atrill und McLaney, 2018; Weygandt et al., 2019).

Bibliographie

  • Atrill, P. & McLaney, E. (2018). Buchhaltung und Finanzen: Eine Einführung. Pearson.
    Weygandt, JJ, Kimmel, PD, & Kieso, DE (2019). Finanzbuchhaltung: Tools für die geschäftliche Entscheidungsfindung. Wiley.

Umsatzbasierte Abschreibung

Bei der umsatzbasierten Abschreibung handelt es sich um eine Methode zur Verteilung der Anschaffungskosten eines immateriellen Vermögenswerts auf seine Nutzungsdauer unter Berücksichtigung des Anteils des mit dem Vermögenswert erzielten Umsatzes. Bei diesem Ansatz wird berücksichtigt, dass der Wert bestimmter immaterieller Vermögenswerte wie Patente oder Lizenzen eng mit den damit erzielten Einnahmen verknüpft sein kann. Durch die Verknüpfung der Amortisation mit dem Umsatz soll diese Methode eine genauere Darstellung des Verbrauchs und des wirtschaftlichen Nutzens des Vermögenswerts ermöglichen.

Um die umsatzbasierte Abschreibung zu berechnen, besteht der erste Schritt darin, den gesamten erwarteten Umsatz zu ermitteln, der mit dem immateriellen Vermögenswert über seine Nutzungsdauer erzielt werden soll. Als nächstes werden die Kosten des Vermögenswerts durch den gesamten erwarteten Umsatz dividiert, was zu einer umsatzbasierten Abschreibungsrate führt. Dieser Satz wird dann auf die tatsächlichen Einnahmen angewendet, die der Vermögenswert in jeder Abrechnungsperiode generiert, und ergibt den Abschreibungsaufwand für diese Periode. Wenn beispielsweise ein immaterieller Vermögenswert 100,000 US-Dollar kostet und über seine Nutzungsdauer voraussichtlich ein Gesamtumsatz von 500,000 US-Dollar generiert wird, beträgt der umsatzbasierte Abschreibungssatz 20 % (100,000 US-Dollar / 500,000 US-Dollar). Wenn der Vermögenswert während eines bestimmten Abrechnungszeitraums einen Umsatz von 50,000 US-Dollar generiert, beträgt der Abschreibungsaufwand für diesen Zeitraum 10,000 US-Dollar (20 % x 50,000 US-Dollar). Diese Methode stellt sicher, dass der Abschreibungsaufwand proportional zur tatsächlichen Umsatzgenerierung des Vermögenswerts ist, wodurch sein wirtschaftlicher Wert genauer dargestellt wird.

Wertminderung immaterieller Vermögenswerte

Eine Wertminderung von immateriellen Vermögenswerten liegt vor, wenn der Buchwert eines Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag übersteigt, was zu einer Verringerung des Wertes des Vermögenswerts in der Bilanz führt. Der erzielbare Betrag ist der höhere Wert aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Verkaufskosten und Nutzungswert eines Vermögenswerts. Die Beurteilung der Wertminderung umfasst einen zweistufigen Prozess. Zunächst müssen Unternehmen einen jährlichen Werthaltigkeitstest durchführen, um Hinweise auf eine Wertminderung festzustellen. Zu den Anzeichen können erhebliche Marktveränderungen, technologische Fortschritte oder interne Faktoren wie Änderungen in der Managementstrategie oder eine schlechte finanzielle Leistung gehören.

Liegen Anhaltspunkte für eine Wertminderung vor, muss das Unternehmen anschließend den erzielbaren Betrag des immateriellen Vermögenswerts schätzen. Dabei werden der beizulegende Zeitwert des Vermögenswerts abzüglich der Verkaufskosten und sein Nutzungswert ermittelt, bei dem es sich um den Barwert der künftigen Cashflows handelt, die voraussichtlich durch den Vermögenswert generiert werden. Liegt der erzielbare Betrag unter dem Buchwert, muss das Unternehmen in seinem Jahresabschluss eine Wertminderung erfassen, wodurch der Buchwert des immateriellen Vermögenswerts auf seinen erzielbaren Betrag reduziert wird (IAS 36, Wertminderung von Vermögenswerten). Durch diesen Prozess wird sichergestellt, dass immaterielle Vermögenswerte in der Bilanz nicht überbewertet werden, wodurch ein genaueres Bild der Finanzlage eines Unternehmens entsteht.

Bibliographie

International Accounting Standards

Die International Accounting Standards (IAS 38) spielen eine entscheidende Rolle bei der Abschreibung immaterieller Vermögenswerte, indem sie einen umfassenden Rahmen für deren Ansatz, Bewertung und Offenlegung bieten. IAS 38 beschreibt die Kriterien zur Identifizierung immaterieller Vermögenswerte und unterscheidet zwischen solchen mit bestimmter und unbestimmter Nutzungsdauer. Für immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer schreibt IAS 38 die Anwendung einer systematischen Abschreibungsmethode über ihre Nutzungsdauer vor, die das Muster widerspiegelt, in dem der wirtschaftliche Nutzen des Vermögenswerts verbraucht wird. Kann ein solches Muster nicht ermittelt werden, wird standardmäßig die geradlinige Methode angewendet.

Auch IAS 38 betont die Bedeutung einer regelmäßigen Überprüfung der Nutzungsdauern, Restwerte und Abschreibungsmethoden immaterieller Vermögenswerte und erfordert gegebenenfalls Anpassungen. Für immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer verbietet IAS 38 die Abschreibung, erfordert jedoch jährliche Werthaltigkeitstests, um sicherzustellen, dass ihr Buchwert ihren erzielbaren Betrag nicht übersteigt. Darüber hinaus schreibt IAS 38 spezifische Offenlegungspflichten für immaterielle Vermögenswerte vor und fördert so die Transparenz und Vergleichbarkeit in der Finanzberichterstattung. Durch die Einhaltung von IAS 38 können Unternehmen sicherstellen, dass ihre immateriellen Vermögenswerte konsistent und korrekt bilanziert werden, was die Glaubwürdigkeit ihrer Abschlüsse erhöht (IASB, 2021).

Abschreibung und steuerliche Auswirkungen

Die Abschreibung immaterieller Vermögenswerte hat erhebliche steuerliche Auswirkungen für Unternehmen. In vielen Ländern sind Amortisationskosten steuerlich absetzbar, sodass Unternehmen ihr zu versteuerndes Einkommen und damit ihre Steuerschuld reduzieren können. Diese steuerliche Behandlung ermutigt Unternehmen, in immaterielle Vermögenswerte wie Patente, Marken und Urheberrechte zu investieren, da die damit verbundenen Abschreibungskosten über die Nutzungsdauer des Vermögenswerts steuerliche Vorteile bringen können.

Für Unternehmen ist es jedoch wichtig, bei der Geltendmachung von Amortisationsabzügen die geltenden Rechnungslegungsstandards und Steuervorschriften einzuhalten. Beispielsweise enthalten die International Accounting Standards (IAS 38) Leitlinien für den Ansatz, die Bewertung und die Offenlegung von immateriellen Vermögenswerten, die sich auf die steuerliche Behandlung von Abschreibungsaufwendungen auswirken können. Darüber hinaus können lokale Steuergesetze spezifische Regeln und Beschränkungen für die Abzugsfähigkeit von Amortisationskosten vorsehen, beispielsweise die Anforderung, eine bestimmte Amortisationsmethode oder einen bestimmten Amortisationssatz anzuwenden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Abschreibung immaterieller Vermögenswerte zwar Steuervorteile für Unternehmen bieten kann, es jedoch von entscheidender Bedeutung ist, die relevanten Rechnungslegungsstandards und Steuervorschriften einzuhalten, um eine angemessene steuerliche Behandlung dieser Ausgaben sicherzustellen (PWC, 2021; Deloitte, 2021).

Bibliographie

Tilgungspläne und Berichterstattung

Tilgungspläne sind wesentliche Instrumente der Finanzberichterstattung, da sie eine systematische und detaillierte Aufschlüsselung der regelmäßigen Zahlungen für Kapital und Zinsen eines Darlehens oder immateriellen Vermögenswerts über dessen Nutzungsdauer ermöglichen. Diese Zeitpläne ermöglichen es Unternehmen und Investoren, den Fortschritt der Kreditrückzahlungen und die Reduzierung des ausstehenden Saldos sowie die Zuordnung von Zinsaufwendungen und die Abschreibung immaterieller Vermögenswerte zu verfolgen.

Im Rahmen der Finanzberichterstattung dienen Tilgungspläne mehreren Zwecken. Erstens helfen sie bei der genauen Berechnung der periodischen Abschreibungskosten, die dann in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden und sich auf die Rentabilität des Unternehmens auswirken. Zweitens helfen sie bei der Bestimmung des Buchwerts immaterieller Vermögenswerte in der Bilanz und stellen sicher, dass diese Vermögenswerte nicht zu hoch oder zu niedrig angesetzt werden. Schließlich liefern Tilgungspläne wertvolle Informationen für die Finanzanalyse, da sie es den Stakeholdern ermöglichen, die Fähigkeit eines Unternehmens zur Bewältigung seiner Schuldenverpflichtungen und die Effizienz seiner Investitionen in immaterielle Vermögenswerte zu beurteilen.

Insgesamt spielen Tilgungspläne eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung der Genauigkeit, Transparenz und Vergleichbarkeit von Abschlüssen und tragen letztendlich zu einer fundierten Entscheidungsfindung verschiedener Interessengruppen bei, darunter Management, Investoren und Aufsichtsbehörden.

Quelle:

  • Weygandt, JJ, Kimmel, PD, & Kieso, DE (2015). Finanzbuchhaltung: Tools für die geschäftliche Entscheidungsfindung. John Wiley & Söhne.

Beispiele und Fallstudien aus der Praxis

Beispiele aus der Praxis für Amortisationen finden sich in verschiedenen Branchen und Kontexten. Ein Beispiel dafür ist die Pharmaindustrie, wo Unternehmen häufig Patente für neue Medikamente erwerben. Diese Patente, die das ausschließliche Recht zur Herstellung und zum Verkauf des Arzneimittels für einen bestimmten Zeitraum gewähren, gelten als immaterielle Vermögenswerte mit einer bestimmten Lebensdauer. Die Kosten für den Erwerb des Patents werden über die Nutzungsdauer abgeschrieben, die in der Regel mit der gesetzlichen Laufzeit des Patents übereinstimmt. Wenn ein Unternehmen beispielsweise ein Patent für 10 Millionen US-Dollar mit einer Laufzeit von 20 Jahren erwirbt, würde es jährlich 500,000 US-Dollar linear abschreiben.

Ein weiteres Beispiel ist in der Medienbranche zu beobachten, wo Unternehmen Übertragungsrechte für Sportveranstaltungen oder Fernsehserien erwerben. Bei diesen Rechten, die das ausschließliche Recht zur Ausstrahlung des Inhalts für einen bestimmten Zeitraum gewähren, handelt es sich ebenfalls um immaterielle Vermögenswerte mit einer bestimmten Lebensdauer. Die Kosten für den Erwerb dieser Rechte werden über die Vertragslaufzeit abgeschrieben. Wenn ein Unternehmen beispielsweise die Übertragungsrechte für eine Sportveranstaltung für 15 Millionen US-Dollar mit einer Vertragslaufzeit von fünf Jahren erwirbt, würde es jährlich 3 Millionen US-Dollar linear abschreiben.

In beiden Fällen wird der Abschreibungsaufwand im Jahresabschluss des Unternehmens erfasst, was den Buchwert des immateriellen Vermögenswerts verringert und sich auf den Nettogewinn des Unternehmens auswirkt.