Einführung in Scheunen

Scheunen waren ein wesentlicher Bestandteil der Agrargeschichte und dienten als wesentliche Strukturen für die Lagerung von Feldfrüchten, Vieh und landwirtschaftlichen Geräten. Ihre Entwicklung lässt sich bis in die Jungsteinzeit, etwa 10,000 v. Chr., zurückverfolgen, als frühe Bauern damit begannen, einfache Schutzhütten zu bauen, um ihre Ernte und Tiere vor den Elementen zu schützen. Im Laufe der Zeit haben Scheunen erhebliche Veränderungen in Bezug auf Design, Materialien und Funktionalität erfahren, die den veränderten Bedürfnissen der Landwirtschaft und den Fortschritten in der Bautechnik Rechnung tragen. Heutzutage werden Scheunen nicht nur für traditionelle landwirtschaftliche Zwecke genutzt, sondern auch für adaptive Wiederverwendung, beispielsweise für Veranstaltungsorte, Wohnumbauten und Kulturzentren. Während wir uns auf eine nachhaltigere Zukunft zubewegen, entwickeln sich Scheunendesigns weiter und integrieren umweltfreundliche Materialien und energieeffiziente Technologien, um ihren ökologischen Fußabdruck zu minimieren (Rural Intelligence, 2018; The Barn Journal, nd).

Bibliographie

  • Das Scheunenjournal. (nd). Eine kurze Geschichte der Scheunen.

Geschichte und Entwicklung der Scheunen

Die Geschichte und Entwicklung von Scheunen lässt sich bis in antike Zivilisationen zurückverfolgen, in denen sie hauptsächlich für landwirtschaftliche Zwecke genutzt wurden. Im Laufe der Zeit haben Scheunen erhebliche Veränderungen in Bezug auf Design, Materialien und Funktionalität erfahren. In der Anfangszeit waren Scheunen einfache Konstruktionen aus Holz, Lehm und Stroh, die als Lagerräume für Feldfrüchte und als Unterstände für das Vieh dienten. Im Mittelalter entstand die Scheune, die sich durch ihre gebogenen Holzrahmen auszeichnete, die eine bessere strukturelle Unterstützung und eine größere Lagerkapazität boten. Im 18. und 19. Jahrhundert entstanden die englische Scheune mit einem Mittelgang zum Dreschen und Lagern auf beiden Seiten sowie die amerikanische Scheune, die über ein Gambrel-Dach für zusätzlichen Lagerraum verfügte.

Mit fortschreitender Industrialisierung entwickelten sich Scheunen, um neue landwirtschaftliche Techniken und Maschinen aufzunehmen. Die Einführung von Stahl und Beton als Baumaterialien im 20. Jahrhundert führte zur Entwicklung langlebigerer und effizienterer Scheunenkonstruktionen. Heutzutage verfügen moderne Scheunen über nachhaltige und umweltfreundliche Funktionen wie Sonnenkollektoren und Regenwassernutzungssysteme, um ihre Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren. Darüber hinaus haben die adaptive Wiederverwendung und Erhaltung historischer Scheunen an Bedeutung gewonnen und diese Strukturen in kulturelle Wahrzeichen, Veranstaltungsorte und Wohnräume umgewandelt (Fleming, 1985; Noble, 2007).

Bibliographie

  • Fleming, G. (1985). Die englische Scheune. London: Batsford.
  • Noble, AG (2007). Traditionelle Gebäude: Eine globale Übersicht über Strukturformen und kulturelle Funktionen. London: IB Tauris.

Arten von Scheunen

Scheunen haben sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt, um verschiedenen Zwecken zu dienen und sich an unterschiedliche Umgebungen anzupassen, was zu einer Vielzahl unterschiedlicher Typen geführt hat. Einer der häufigsten Typen ist die englische Scheune, die sich durch ihren Mittelgang und ihr symmetrisches Design auszeichnet, mit großen Türen auf beiden Seiten für einen einfachen Zugang. Ein weiterer vorherrschender Typ ist die Bankscheune, die in einen Hang gebaut wird und einen ebenerdigen Eingang sowohl auf der oberen als auch auf der unteren Ebene ermöglicht. Dieses Design eignet sich besonders für eine effiziente Lagerung und Tierpflege.

Darüber hinaus gibt es mehrere andere Arten von Scheunen, wie zum Beispiel die Krippenscheune, die aus einem Block- oder Holzrahmen mit Lücken besteht, die zur Isolierung mit Materialien wie Steinen oder Lehm gefüllt sind. Die runde Scheune hat, wie der Name schon sagt, ein kreisförmiges Design, das den Innenraum maximiert und einen effizienten Arbeitsablauf erleichtert. Die aus den Niederlanden stammende holländische Scheune zeichnet sich durch ihr steiles, ausgestelltes Dach und den großen Innenraum zur Heulagerung aus. Schließlich ist die Tabakscheune speziell für das Trocknen und Aushärten von Tabakblättern konzipiert und verfügt über ausreichend Belüftung und einstellbare Öffnungen zur Temperaturkontrolle (Barns and Farms, nd; The Barn Journal, nd).

Materialien und Techniken für den Scheunenbau

Die Materialien und Techniken für den Stallbau haben sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt und spiegeln die Verfügbarkeit von Ressourcen, den technologischen Fortschritt und regionale Vorlieben wider. Traditionell war die Holzrahmenbauweise die vorherrschende Methode, bei der große Holzpfosten und -balken verwendet wurden, die durch Einsteck- und Zapfenverbindungen verbunden und mit Holzstiften gesichert waren. Diese Technik lieferte eine starke, flexible Struktur, die rauen Wetterbedingungen standhalten und sich an verschiedene Funktionen anpassen konnte (Fitchen, 1968).

Im 19. Jahrhundert führte die Industrialisierung zur Einführung neuer Materialien wie Eisen und Stahl, die größere und langlebigere Konstruktionen ermöglichten. Auch die Verwendung von Mauerwerk, einschließlich Ziegeln und Steinen, wurde häufiger, insbesondere in Regionen, in denen Holz knapp war (Noble, 1996). In jüngerer Zeit erfreuen sich vorgefertigte Metallgebäude aufgrund ihrer Kosteneffizienz, einfachen Montage und ihres geringen Wartungsaufwands zunehmender Beliebtheit (Lstiburek, 2006).

Was die Dächer angeht, waren traditionelle Scheunen oft mit Giebel- oder Giebeldächern ausgestattet, die ausreichend Stauraum boten und die Belüftung erleichterten. Moderne Scheunen können jedoch energieeffizientere Designs wie Gründächer oder Sonnenkollektoren umfassen, um die Umweltbelastung und die Betriebskosten zu reduzieren (Brown & Guerin, 2016).

Bibliographie

  • Fitchen, J. (1968). Die niederländische Scheune der Neuen Welt: Eine Studie über ihre Eigenschaften, ihr Struktursystem und ihre wahrscheinlichen Erektionsverfahren. Syracuse University Press.
  • Noble, AG (1996). Holz, Ziegel und Stein: Die nordamerikanische Siedlungslandschaft. University of Massachusetts Press.
  • Lstiburek, J. (2006). Leitfaden für Bauherren in kalten Klimazonen. Building Science Press.
  • Brown, GZ und Guerin, DA (2016). Sonne, Wind und Licht: Architekturdesignstrategien. John Wiley & Söhne.

Scheunen-Architekturstile

Scheunen haben sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt und spiegeln die landwirtschaftlichen Praktiken, regionalen Einflüsse und verfügbaren Materialien in verschiedenen Teilen der Welt wider. Zu den häufigsten Architekturstilen von Scheunen gehören die englische Scheune, die Bankscheune, die Krippenscheune, die runde Scheune und die holländische Scheune. Die englische Scheune stammt aus dem 18. Jahrhundert und zeichnet sich durch ihre einfache rechteckige Form, das Satteldach und den Mittelgang zum Dreschen aus. Bankscheunen, die in hügeligen Regionen beliebt sind, sind in einen Hang gebaut und ermöglichen einen einfachen Zugang sowohl zur oberen als auch zur unteren Ebene. Krippenscheunen, wie sie im Süden der USA üblich sind, verfügen über eine Block- oder Holzrahmenkonstruktion mit offenen Räumen zur Belüftung. Rundscheunen, die im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert an Popularität gewannen, haben eine kreisförmige Form und verfügen oft über einen zentralen Silo. Niederländische Scheunen, die ihren Ursprung im Nordosten der USA haben, zeichnen sich durch ihre breiten, steilen Satteldächer und großen, offenen Innenräume aus. Jeder dieser Stile spiegelt die einzigartigen Bedürfnisse und Vorlieben der Gemeinden wider, die sie gebaut haben, und zeigt die Vielfalt und Anpassungsfähigkeit der Scheunenarchitektur (Fitchen, 1987; Noble, 1996; Visser, 1997).

Bibliographie

  • Fitchen, J. (1987). Die niederländische Scheune der Neuen Welt: Eine Studie über ihre Eigenschaften, ihr Struktursystem und ihre wahrscheinlichen Erektionsverfahren. Syracuse University Press.
  • Noble, AG (1996). Scheunen des Genesee-Landes, 1790-1915: Einschließlich eines Berichts über Besiedlung und Veränderungen in der landwirtschaftlichen Praxis. Genesee Country Village & Museum.
  • Visser, TD (1997). Feldführer zu Scheunen und Wirtschaftsgebäuden in New England. University Press of New England.

Scheunendachkonstruktionen und -designs

Die Strukturen und Designs von Scheunendächern haben sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt, um verschiedenen Funktionen und regionalen Einflüssen gerecht zu werden. Satteldächer, die sich durch ihre dreieckige Form auszeichnen, sind die häufigste Art, die man in traditionellen Scheunen findet. Sie bieten ausreichend Platz für die Lagerung von Heu und ermöglichen eine effiziente Ableitung von Regen und Schnee. Ein weiteres beliebtes Design ist das Gambrel-Dach, das auf jeder Seite zwei Schrägen aufweist und so zusätzlichen Innenraum für die Lagerung oder Viehhaltung schafft. Dieses Design wird oft mit niederländischen Scheunen in Verbindung gebracht und ist in Nordamerika weit verbreitet.

Neben diesen klassischen Stilen gibt es auch speziellere Dachkonstruktionen wie das Monitordach, das über einen erhöhten Mittelteil mit Fenstern für Belüftung und natürliches Licht verfügt. Dieses Design findet sich häufig in Pferdeställen und anderen landwirtschaftlichen Gebäuden, die eine verbesserte Luftzirkulation erfordern. Ein weiteres Beispiel ist das runde oder vieleckige Dach, das häufig in europäischen Ländern wie der Schweiz und Deutschland zu finden ist und dort zur Unterbringung von Silos oder anderen kreisförmigen Strukturen verwendet wird. Da sich Scheunen weiterhin an moderne Bedürfnisse und Umweltaspekte anpassen, werden wahrscheinlich innovative Dachdesigns und -materialien entstehen, die die architektonische Landschaft dieser ikonischen Bauwerke weiter diversifizieren (Fleming, 1985; Noble, 1996).

Bibliographie

  • Fleming, E. (1985). Scheunen des Nordostens. Syracuse University Press.
  • Noble, AG (1996). Scheunen des nordamerikanischen Westens. Yale University Press.

Innenaufteilung und Funktionalität von Scheunen

Die Innenaufteilung und Funktionalität von Scheunen haben sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt, um verschiedenen landwirtschaftlichen Anforderungen und technologischen Fortschritten gerecht zu werden. Traditionell wurden Scheunen mit einem Mittelgang entworfen, der von Ställen oder Ställen für das Vieh sowie Lagerbereichen für Heu, Stroh und Futter flankiert wurde. Diese Anordnung erleichterte den effizienten Transport von Tieren und Materialien und bot Schutz vor den Elementen. Zusätzlich zur Viehhaltung verfügten Scheunen oft auch über Räume zur Verarbeitung und Lagerung von Feldfrüchten, wie zum Beispiel Tennen und Getreidespeicher.

Im Zuge der Modernisierung der landwirtschaftlichen Praktiken wurde auch die Innenaufteilung der Scheunen angepasst, um neue Technologien und Funktionen zu integrieren. Beispielsweise erforderten mechanisierte Geräte wie Traktoren und Erntemaschinen größere, offene Räume für Lagerung und Wartung. Darüber hinaus sind spezialisierte Ställe entstanden, die auf bestimmte landwirtschaftliche Sektoren wie die Milch- oder Geflügelhaltung ausgerichtet sind, die einzigartige Grundrisse und Einrichtungen zur Optimierung der Produktion und des Tierschutzes erfordern. Folglich entwickeln sich die Innenaufteilung und Funktionalität von Scheunen als Reaktion auf veränderte landwirtschaftliche Praktiken und technologische Fortschritte weiter (Rybczynski, 1986; Noble, 2004).

Bibliographie

  • Rybczynski, W. (1986). Zuhause: Eine kurze Geschichte einer Idee. New York: Wikinger.
  • Noble, AG (2004). Traditionelle Gebäude: Eine globale Übersicht über Strukturformen und kulturelle Funktionen. London: IB Tauris.

Adaptive Wiederverwendung und Erhaltung von Scheunen

Die adaptive Wiederverwendung und Erhaltung von Scheunen haben einen erheblichen kulturellen, historischen und ökologischen Wert. Durch die Umnutzung dieser Strukturen können Gemeinden eine Verbindung zu ihrem landwirtschaftlichen Erbe und ihrer Architekturgeschichte aufrechterhalten und gleichzeitig nachhaltige Entwicklungspraktiken fördern. Der Umbau von Scheunen erfreut sich immer größerer Beliebtheit und viele werden in Wohn-, Gewerbe- oder Gemeinschaftsräume umgewandelt, beispielsweise in Häuser, Büros, Restaurants und Veranstaltungsorte (Rybczynski, 1986). Diese adaptive Wiederverwendung bewahrt nicht nur den einzigartigen Charakter dieser Gebäude, sondern reduziert auch den Bedarf an neuen Baumaterialien und minimiert dadurch die Umweltbelastung (Bullen & Love, 2011). Darüber hinaus kann die Erhaltung von Scheunen zur lokalen Wirtschaft beitragen, indem sie den Tourismus anzieht und das Ortsgefühl innerhalb der Gemeinden fördert (Shipley et al., 2004). Insgesamt bietet die adaptive Wiederverwendung und Erhaltung von Scheunen einen nachhaltigen Entwicklungsansatz, der die Vergangenheit respektiert und gleichzeitig den Bedürfnissen der Gegenwart gerecht wird.

Bibliographie

  • Bullen, PA, & Love, PE (2011). Adaptive Wiederverwendung historischer Gebäude. Strukturelle Erhebung, 29(5), 411-421.
  • Rybczynski, W. (1986). Zuhause: Eine kurze Geschichte einer Idee. Pinguin-Bücher.
  • Shipley, R., Utz, S. & Parsons, M. (2004). Arbeit der Denkmalschutzbezirke: Belege aus der Provinz Ontario, Kanada. Journal of Urbanism: International Research on Placemaking and Urban Sustainability, 17(4), 341-356.

Scheunen in Populärkultur und Kunst

Scheunen haben in der Populärkultur und Kunst seit langem eine bedeutende Präsenz und symbolisieren oft das Landleben, das landwirtschaftliche Erbe und die Verbundenheit mit der Natur. Im Bereich der bildenden Kunst sind Scheunen ein beliebtes Motiv für Maler, Fotografen und Illustratoren. Beispielsweise zeigt das ikonische Werk „American Gothic“ (1930) des amerikanischen Malers Grant Wood im Hintergrund eine Scheune, die den ländlichen Mittleren Westen der USA darstellt. In ähnlicher Weise hat der Fotograf Walker Evans während der Weltwirtschaftskrise die Essenz von Scheunen in seinen dokumentarischen Bildern eingefangen. In der Literatur dienten Scheunen als Schauplatz zahlreicher Romane und Gedichte, etwa für John Steinbecks „Die Früchte des Zorns“ (1939) und Robert Frosts „Mending Wall“ (1914). Darüber hinaus wurden Scheunen in verschiedenen Filmen und Fernsehsendungen gezeigt, oft als Symbole einfacherer Zeiten und enger Gemeinschaften. Beispiele hierfür sind der Filmklassiker „Der Zauberer von Oz“ (1939) und die langjährige Fernsehserie „Little House on the Prairie“ (1974-1983). Insgesamt unterstreicht die Präsenz von Scheunen in der Populärkultur und Kunst ihre anhaltende kulturelle Bedeutung und den nostalgischen Reiz, den sie auf viele Menschen ausüben.

Bibliographie

  • Grant Wood, „American Gothic“, 1930
  • Walker Evans, Fotografien im Dokumentarstil
  • John Steinbeck, „Die Früchte des Zorns“, 1939
  • Robert Frost, „Mending Wall“, 1914
  • „Der Zauberer von Oz“, 1939
  • „Little House on the Prairie“, 1974-1983

Bemerkenswerte Scheunen auf der ganzen Welt

Bemerkenswerte Scheunen auf der ganzen Welt zeigen die Vielfalt und den Einfallsreichtum der Scheunenkonstruktion und -konstruktion. In den Vereinigten Staaten ist die DH Day Barn in Michigan ein beeindruckendes Beispiel für eine Scheune mit Gambreldach, die 1914 erbaut wurde und heute Teil des Sleeping Bear Dunes National Lakeshore ist. Die historischen Scheunen des St. Fagans National Museum of History in Wales, Großbritannien, repräsentieren verschiedene regionale Stile und Bautechniken, wie zum Beispiel die Ty Mawr Barn, eine Scheune mit Fachwerkkonstruktion aus dem 16. Jahrhundert. In Norwegen ist die Stabkirche von Urnes, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, ein einzigartiges Beispiel einer Stabscheune mit aufwendigen Holzschnitzereien und einer markanten Dachkonstruktion. Der Kischi-Pogost in Russland, ein weiteres UNESCO-Weltkulturerbe, verfügt über eine bemerkenswerte Holzscheune, die ohne Nägel gebaut wurde und traditionelle russische Tischlerkunst zeigt. Diese Beispiele veranschaulichen das reiche architektonische Erbe und die kulturelle Bedeutung von Scheunen auf der ganzen Welt (National Park Service, nd; St. Fagans National Museum of History, nd; UNESCO, nd).

Bibliographie

Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte bei der Scheunengestaltung

Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte bei der Stallgestaltung sind in den letzten Jahren immer wichtiger geworden, da die Notwendigkeit, den ökologischen Fußabdruck landwirtschaftlicher Strukturen zu minimieren, gewachsen ist. Ein wichtiger Aspekt ist die Wahl der Baumaterialien, wobei der Schwerpunkt auf der Verwendung lokal gewonnener, erneuerbarer und recycelbarer Materialien wie Holz, Strohballen und wiedergewonnener Ziegel liegt (1). Darüber hinaus kann der Einbau energieeffizienter Funktionen wie Sonnenkollektoren, natürliche Belüftungssysteme und Isolierung den Energieverbrauch von Ställen erheblich senken (2).

Ein weiterer Gesichtspunkt ist die Standortwahl und Ausrichtung des Stalls, wodurch die natürliche Beleuchtung und die passive Solarheizung optimiert werden können, wodurch der Bedarf an künstlichen Beleuchtungs- und Heizsystemen verringert wird (3). Darüber hinaus kann die Integration von Regenwassernutzungssystemen und nachhaltigen Entwässerungslösungen dazu beitragen, die Wasserressourcen effektiver zu verwalten und die Auswirkungen auf lokale Ökosysteme zu verringern (4). Schließlich kann die Gestaltung von Scheunen unter Berücksichtigung von Flexibilität und Anpassungsfähigkeit ihre langfristige Rentabilität sicherstellen, indem sie Änderungen in der landwirtschaftlichen Praxis und möglichen zukünftigen Nutzungen ermöglicht und so zur Gesamtnachhaltigkeit der Struktur beiträgt (5).

Bibliographie

  • 1. Worrell, R. & Appleby, MC (2000). Umgang mit natürlichen Ressourcen: Definition, ethische und praktische Aspekte. Journal of Agricultural and Environmental Ethics, 12(3), 263-277.
  • 2. Norton, T., Grant, J., Fallon, R. & Sun, DW (2009). Bewertung der Belüftungseffektivität von natürlich belüfteten Viehställen unter winddominierten Bedingungen mithilfe rechnergestützter Strömungsdynamik. Biosystemtechnik, 103(1), 78-99.
  • 3. Mihalakakou, G., Santamouris, M. & Asimakopoulos, DN (2002). Zum Energieverbrauch in Wohngebäuden. Energie und Gebäude, 34(7), 727-736.
  • 4. Butler, D. & Davies, JW (2000). Stadtentwässerung. London: Spon Press.
  • 5. Rodić, L. & Simonović, Z. (2011). Adaptive Wiederverwendung von Industriegebäuden für die Kreativwirtschaft: Der Fall Serbien. Spatium, (25), 29-35.