Definition und Etymologie von Cottage

Die Etymologie des Wortes spiegelt den bescheidenen Charakter dieser Behausungen wider, bei denen es sich typischerweise um bescheidene und funktionale Strukturen handelte, die in ländlichen oder halbländlichen Gegenden errichtet wurden. Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Begriff „Cottage“ und umfasste eine breitere Palette kleiner Häuser, unabhängig von ihrem spezifischen Architekturstil oder ihren Baumaterialien. Im heutigen Sprachgebrauch wird unter einem Cottage im Allgemeinen eine bescheidene, oft gemütliche Behausung verstanden, die freistehend oder terrassenförmig angelegt sein kann und nicht unbedingt auf England beschränkt ist (Zitate: mittelalterliches Latein cotagium; Altenglisch cot, cote „Hütte“; Altfranzösisch cot „Hütte, Hütte“; altnordisch kot „Hütte“; mittelniederdeutsch kotten „Hütte, Hütte“).

Historische Entwicklung der Cottages

Die historische Entwicklung von Cottages lässt sich bis in die Feudalzeit Englands zurückverfolgen, als sie als Behausungen für Cottage-Bewohner dienten, die halbunabhängige Bewohner eines Herrenhauses waren. Diese Häusler leisteten dem Gutsherrn Dienste im Tausch gegen ein kleines Haus und ein Grundstück für den Lebensunterhalt (Hammond & Hammond, 1911). Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Begriff „Cottage“ und umfasste jede bescheidene ländliche Behausung. Die industrielle Revolution im 18. Jahrhundert führte zum Bau von Weber- und Bergmannshütten, um die wachsende Arbeitskraft unterzubringen (Engels, 1845). Das Enclosures Act wirkte sich weiter auf den Status von Cottages aus, da es den Cottage-Besitzern das Recht entzog, Land zu besitzen, und sie in Landarbeiter ohne Land verwandelte (Hammond & Hammond, 1911). Im Laufe ihrer Entwicklung wurden Cottages unter Verwendung lokal verfügbarer Materialien und regionaler Architekturstile gebaut, was zu einer Vielzahl von Designs und Variationen in den verschiedenen Regionen führte.

Bibliographie

  • Engels, F. (1845). Die Lage der Arbeiterklasse in England.
  • Hammond, JL und Hammond, B. (1911). Der Dorfarbeiter.

Cottage-Architektur und Baumaterialien

Die Cottage-Architektur variiert je nach regionalen Einflüssen und verfügbaren Baumaterialien erheblich. Traditionell waren Cottages bescheidene, funktionale Behausungen, die aus Materialien aus der Region gebaut wurden. In Gebieten mit viel Weizenvorkommen waren Strohdächer üblich, während in schieferreichen Regionen wie Cornwall Schiefer als Dächer verwendet wurde. In ähnlicher Weise wurden die Wände von Hütten in steinreichen Gebieten aus Bruchsteinen und in Regionen wie Devon aus Cob, einer Mischung aus Lehm, Sand und Stroh, gebaut (Hammond und Hammond, 1911).

Im Laufe der Zeit entwickelten sich die Landhausstile weiter, um die durch die industrielle Revolution hervorgerufenen sozioökonomischen Veränderungen widerzuspiegeln, was zur Entwicklung von Weberhütten und Bergmannshütten führte (Engels, 1845). Heutzutage integrieren moderne Cottage-Designs oft traditionelle architektonische Elemente, während „Mock Cottages“ zeitgenössische Konstruktionen sind, die den malerischen, rustikalen Charme historischer Cottages nachahmen sollen. Trotz dieser Unterschiede zeichnen sich Cottages nach wie vor durch ihre bescheidene Größe, ihre ländliche oder halbländliche Lage und die Verwendung lokal verfügbarer Materialien beim Bau aus.

Bibliographie

  • Engels, F. (1845). Die Lage der Arbeiterklasse in England. Leipzig: Otto Wigand.
  • Hammond, JL und Hammond, B. (1911). Der Dorfarbeiter. London: Longmans, Green und Co.

Regionale Variationen von Cottages

Regionale Unterschiede bei Cottages werden in erster Linie von der Verfügbarkeit lokaler Baumaterialien und den vorherrschenden Architekturstilen beeinflusst. In Gebieten mit reichlich Weizen sind Strohdächer weit verbreitet, während in schieferreichen Regionen wie Cornwall Schiefer als Dächer verwendet wird. In steinreichen Gebieten wird Bruchstein zum Bau von Mauern verwendet, wohingegen in Regionen wie Devon Maiskolben eine beliebte Wahl ist (Cruickshank & Burton, 2014). Diese regionalen Unterschiede reichen über die britischen Inseln hinaus, wobei die nordischen, baltischen und russischen Länder ihre eigenen lokalen Synonyme und Stile für Cottages haben (Korhonen, 2016). In den Vereinigten Staaten bezieht sich der Begriff „Cottage“ möglicherweise auf ein Ferienhaus, das auch als „Cabin“, „Chalet“ oder „Camp“ bezeichnet werden kann (Brown, 2017). Australische Cottages, oft als „Hütten“ bezeichnet, sind typischerweise kleiner und vormodern gestaltet (Davison, 2011). Diese regionalen Unterschiede spiegeln die vielfältigen kulturellen, historischen und ökologischen Faktoren wider, die die Entwicklung von Cottages auf der ganzen Welt geprägt haben.

Bibliographie

  • Brown, D. (2017). Amerikanische Hausstile: Ein kompakter Leitfaden. New York: WW Norton & Company.
  • Cruickshank, D. & Burton, N. (2014). Architektur: Eine visuelle Geschichte. London: Bloomsbury Publishing.
  • Davison, G. (2011). Der Gebrauch und Missbrauch der australischen Geschichte. Sydney: Allen & Unwin.
  • Korhonen, M. (2016). Finnische Sommerhäuser. Helsinki: Rakennustieto Publishing.

Hütten in der Feudalzeit

Während der Feudalzeit in England spielten Cottages eine bedeutende Rolle in der sozioökonomischen Struktur der Gesellschaft. Cottages waren die Behausungen von Cottage-Bewohnern, auch Coter oder Bordars genannt, die halbunabhängige Bewohner eines Herrenhauses waren. Diese Personen besaßen ein kleines Haus mit einem Garten, der sich normalerweise über zwei bis drei Hektar erstreckte und den Lebensunterhalt ihrer Familien sicherte (Hammond und Hammond, 1911). Als Gegenleistung für die Hütte und das Land mussten die Häusler dem Gutsherrn Dienste leisten, wodurch sie in der sozialen Hierarchie eine Stufe über den Sklaven standen (Domesday Book, 1086). Die Cottages selbst waren bescheidene, funktionale Gebäude, die aus lokal verfügbaren Materialien gebaut wurden und regionale Architekturstile widerspiegelten. Als sich das Feudalsystem entwickelte und die industrielle Revolution Einzug hielt, veränderte sich die Rolle der Hütten, und die Entstehung von Weber- und Bergmannshütten spiegelte die sich verändernde Wirtschaftslandschaft wider (Engels, 1845).

Bibliographie

Industrielle Revolution und Cottages

Die industrielle Revolution hatte auf verschiedene Weise erhebliche Auswirkungen auf die Entwicklung und Rolle der Hütten. Mit fortschreitender Industrialisierung stieg die Nachfrage nach Arbeitskräften in städtischen Gebieten, was zum Bau von Arbeiterhütten, insbesondere für Weber und Bergleute, führte (Engels, 1845). Diese Wohnungen wurden oft in unmittelbarer Nähe von Fabriken und Minen gebaut und boten der wachsenden Arbeiterklasse bezahlbaren Wohnraum. Das Design dieser Cottages war in erster Linie funktional, mit begrenzten architektonischen Verzierungen und unter Verwendung lokal verfügbarer Materialien gebaut (Hammond & Hammond, 1911).

Darüber hinaus trug das Enclosures Act zur Umgestaltung von Cottages bei, indem es den Cottage-Besitzern das Recht entzog, Land zu besitzen (Hammond & Hammond, 1911). Diese Gesetzesänderung führte zu einer Verlagerung von Hütten, die von Landarbeitern mit Land bewohnt wurden, zu solchen ohne Land, was ihre Rolle als bezahlbarer Wohnraum für die Arbeiterklasse noch stärker betonte. Insgesamt spielte die Industrielle Revolution eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Entwicklung und Funktion von Cottages und verwandelte sie in unverzichtbare Wohnungen für die aufstrebende Industriearbeitsbevölkerung.

Bauerngärten und umliegendes Land

Die Geschichte der Bauerngärten lässt sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen, als Häusler kleine Grundstücke rund um ihre Behausungen bewirtschafteten, um sich zu ernähren und sich selbst zu versorgen. Diese Gärten dienten in erster Linie Zweckgärten und konzentrierten sich auf den Anbau von Gemüse, Kräutern und Früchten sowie Heilpflanzen und Blumen für den Hausgebrauch (Gardenvisit.com, nd). Die Bedeutung von Bauerngärten liegt in ihrer Rolle bei der Bereitstellung von Nahrungsmitteln und Ressourcen für die Familie des Bauern sowie in ihrem Beitrag zur lokalen Wirtschaft und Gemeinschaft. Im Laufe der Zeit entwickelten sich Bauerngärten zu dekorativen Elementen, was den Einfluss der Romantik und den Wunsch nach ländlicher Idylle widerspiegelte (Gardenvisit.com, nd). Auch heute noch haben Bauerngärten einen kulturellen und ästhetischen Wert, der eine Verbindung zur Vergangenheit und eine Wertschätzung traditioneller Gartenpraktiken darstellt. Das mit den Cottages verbundene umliegende Land umfasste oft landwirtschaftliche Felder, Wiesen und Wälder, die zusätzliche Ressourcen und Möglichkeiten für Subsistenzlandwirtschaft, Weidewirtschaft und Holzproduktion boten (Historic England, 2011).

Ferienhäuser und Ferienwohnungen

Die Beziehung zwischen Ferienhäusern und Ferienwohnungen liegt in ihrem gemeinsamen Zweck als vorübergehende Residenz für Freizeit und Entspannung. Ferienhäuser, die ihren Ursprung in England haben, sind traditionell kleine, freistehende Behausungen in ländlichen oder halbländlichen Umgebungen, oft mit traditionellen Architekturstilen und Baumaterialien (Wikipedia). Ferienhäuser hingegen umfassen eine breitere Palette von Wohnimmobilien, darunter Cottages, Hütten, Chalets und Campingplätze, die für kurzfristige Aufenthalte während der Ferien oder Ferien genutzt werden. Diese Eigenschaften kommen in verschiedenen Ländern und Kulturen vor, wobei lokale Synonyme regionale Unterschiede widerspiegeln (Wikipedia). Sowohl Ferienhäuser als auch Ferienhäuser sind beliebte Alternativen zu Hotels und Resorts und bieten Reisenden ein privateres und persönlicheres Erlebnis. Darüber hinaus bieten sie Immobilieneigentümern potenzielle Steuervorteile und zusätzliche Einnahmen durch Vermietungsmöglichkeiten (Wikipedia). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Ferienhäuser und Ferienhäuser eine gemeinsame Funktion als temporäre Unterkünfte für Urlauber haben, wobei es regionale Unterschiede in Architekturstilen, Baumaterialien und kulturellen Kontexten gibt.

Bibliographie

Cottages in der Populärkultur und Literatur

Cottages haben in der Populärkultur und Literatur eine bedeutende Rolle gespielt und symbolisieren oft idyllisches Landleben, Einfachheit und einen Rückzugsort von der Komplexität des städtischen Daseins. In der klassischen britischen Literatur werden Cottages häufig als Behausungen bescheidener, fleißiger Charaktere dargestellt, beispielsweise in den Romanen von Thomas Hardy, wo sie als Hintergrund für die Auseinandersetzung mit Themen wie sozialer Klasse, ländlichem Leben und den Auswirkungen der Industrialisierung dienen. Auch in den Werken von Beatrix Potter spielen Cottages eine zentrale Rolle in der bezaubernden, ländlichen Welt, die von ihren anthropomorphen Tierfiguren bewohnt wird.

In der zeitgenössischen Literatur und im Film werden Cottages weiterhin mit einem Gefühl von Nostalgie, Ruhe und Flucht in Verbindung gebracht. In der romantischen Komödie „The Holiday“ (2006) beispielsweise sind zwei Frauen zu sehen, die ihre Stadthäuser gegen Landhäuser eintauschen und dabei die Liebe und Selbstfindung entdecken. Darüber hinaus umfasst die „Harry Potter“-Reihe von JK Rowling das ikonische Häuschen in Godric's Hollow, das im Leben des Protagonisten eine große Bedeutung hat. Insgesamt dienen Cottages in der Populärkultur und Literatur als starkes Symbol einer einfacheren, authentischeren Lebensweise und bieten den Charakteren oft einen Zufluchtsort, um sich wieder mit sich selbst und ihrer Umgebung zu verbinden (Hardy, 2000; Potter, 1902; Meyers, 2006; Rowling). , 2007).

Modernes Cottage-Design und „Mock Cottages“

Modernes Cottage-Design und „Mock Cottages“ verkörpern eine Verschmelzung traditioneller architektonischer Elemente mit zeitgenössischer Ästhetik und Funktionalität. Diese Behausungen zeichnen sich oft durch eine bescheidene Größe und eine gemütliche Atmosphäre aus, die an historische Landhäuser erinnert. Sie integrieren jedoch moderne Baumaterialien und -techniken und gewährleisten so Langlebigkeit und Energieeffizienz. Zu den Hauptmerkmalen des modernen Cottage-Designs gehören offene Grundrisse, große Fenster für natürliches Licht und die Integration von Innen- und Außenwohnräumen. Darüber hinaus werden häufig nachhaltige Materialien und umweltfreundliche Technologien eingesetzt, um die Umweltauswirkungen dieser Häuser zu minimieren.

Bei „Mock Cottages“ hingegen handelt es sich um zeitgenössische Konstruktionen, die im Aussehen traditionellen Cottages ähneln sollen. Sie können Merkmale wie Strohdächer, freiliegende Balken und Stein- oder Ziegelfassaden aufweisen, um ein Gefühl von Nostalgie und Charme hervorzurufen. Unter der Oberfläche sind diese Wohnungen jedoch mit modernen Annehmlichkeiten und Annehmlichkeiten ausgestattet, die den Bedürfnissen und Vorlieben der heutigen Hausbesitzer gerecht werden. Im Wesentlichen stellen sowohl das moderne Cottage-Design als auch „Mock Cottages“ eine harmonische Mischung aus Charme der alten Welt und zeitgenössischem Wohnen dar und bieten eine einzigartige und ansprechende Alternative zur herkömmlichen Wohnarchitektur (Wikipedia, nd; Houseplans, nd).

Bibliographie

Ferienhäuser und Steuervorteile für Immobilienbesitzer

Immobilieneigentümer, die Ferienhäuser besitzen, können je nach Nutzung und Lage der Immobilie Anspruch auf verschiedene Steuervorteile haben. Ein wesentlicher Vorteil ist die Möglichkeit, Abzüge für Ausgaben im Zusammenhang mit der Instandhaltung und Instandhaltung des Cottages geltend zu machen, wie z. B. Grundsteuern, Hypothekenzinsen und Versicherungsprämien (HM Revenue & Customs, nd). Wenn das Ferienhaus als Ferienhaus vermietet wird, haben Eigentümer möglicherweise auch Anspruch auf Steuererleichterungen für möblierte Ferienvermietungen, sofern bestimmte Kriterien erfüllt sind, wie z. B. die Verfügbarkeit der Immobilie für eine Mindestanzahl von Tagen pro Jahr (Gov.uk, 2021). Wenn das Ferienhaus außerdem als Hauptwohnsitz genutzt wird, können Eigentümer beim Verkauf der Immobilie möglicherweise eine Kapitalertragssteuererleichterung in Anspruch nehmen, da sie möglicherweise Anspruch auf eine Steuererleichterung für Privatwohnungen hat (HM Revenue & Customs, nd). Für Immobilieneigentümer ist es wichtig, einen Steuerberater zu konsultieren, um sicherzustellen, dass sie die Steuervorteile, die ihnen zur Verfügung stehen, in vollem Umfang nutzen können.

Bibliographie

Die Auswirkungen des Gehegegesetzes auf Ferienhäuser

Das Enclosures Act hatte erhebliche Auswirkungen auf Cottages und ihre Bewohner in England. Vor dem Gesetz waren Häusler Landarbeiter, die über eine kleine Landfläche verfügten, typischerweise 2 bis 3 Acres, von der sie ihren Lebensunterhalt und ihren Unterhalt bestritten (Hammond & Hammond, 1911). Das Enclosures Act führte jedoch zur Privatisierung von Gemeinschaftsland und entzog den Häuslern das Recht, dieses Land zu besitzen und zu bewirtschaften. Infolgedessen wandelten sich die Landarbeiter von Landarbeitern mit Land zu Landarbeitern ohne Land (Hammond & Hammond, 1911). Dieser Land- und Ressourcenverlust zwang viele Landbesitzer, nach alternativen Einkommensmöglichkeiten zu suchen, was häufig zur Abwanderung in städtische Gebiete und zur Beschäftigung im aufstrebenden Industriesektor führte. Das Enclosures Act veränderte somit nicht nur den sozioökonomischen Status der Landbewohner, sondern trug auch zur Urbanisierung und Industrialisierung Englands im 18. und 19. Jahrhundert bei.

Bibliographie

  • Hammond, JL und Hammond, B. (1911). Der Dorfarbeiter. London: Longmans, Green und Co.