Einführung in Wohnungseigentümergemeinschaften

Sie wurden erstmals im frühen 20. Jahrhundert in den Vereinigten Staaten etabliert und sind seitdem in vielen Ländern weltweit zu einem vorherrschenden Merkmal geworden (Cheung, 2017). HOAs sind für die Instandhaltung öffentlicher Bereiche, die Durchsetzung von Gemeinschaftsregeln und die Verwaltung der finanziellen Aspekte der Gemeinschaft verantwortlich. Die Mitgliedschaft in einer HOA ist in der Regel für Grundstückseigentümer innerhalb der Gemeinde obligatorisch und die Mitglieder müssen Beiträge zahlen, um die Geschäftstätigkeit des Vereins zu unterstützen. Das Hauptziel einer HOA besteht darin, den Wert von Immobilien innerhalb der Gemeinschaft zu erhalten und zu steigern, indem ein gepflegtes und harmonisches Wohnumfeld gewährleistet wird (Gordon, 2018). Da die Zahl der HOAs weiter zunimmt, ist es für Immobilieneigentümer wichtig, ihre Rollen, Verantwortlichkeiten und die potenziellen Vor- und Nachteile dieser Organisationen zu verstehen.

Bibliographie

  • Cheung, R. (2017). Hausbesitzerverbände: Eine vergleichende und längsschnittliche Analyse. Urban Affairs Review, 53(3), 488-517.
  • Gordon, T. (2018). Der Aufstieg der Hauseigentümergemeinschaften: Eine rechtliche und wirtschaftliche Analyse. Real Property, Trust and Estate Law Journal, 53(1), 49-78.

Geschichte und Entwicklung der Hauseigentümergemeinschaften

Das Konzept der Homeowner Associations (HOAs) lässt sich bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen, als 1857 die erste geplante Wohnanlage in den Vereinigten Staaten, Llewellyn Park, gegründet wurde (McKenzie, 1994). Allerdings dauerte es bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, bis HOAs nennenswert an Bedeutung gewannen, vor allem aufgrund der raschen Expansion vorstädtischer Gebiete und der steigenden Nachfrage nach Wohnraum. Die Federal Housing Administration (FHA) spielte eine entscheidende Rolle bei der Verbreitung von HOAs, indem sie deren Verwendung in neuen Wohnsiedlungen befürwortete und förderte (Hyatt, 2000). Dies führte zu einem erheblichen Anstieg der Zahl der HOAs, so dass es im Jahr 342,000 in den Vereinigten Staaten schätzungsweise 2016 Vereine gab, die über 69 Millionen Einwohner umfassten (Community Associations Institute, 2016).

Im Laufe ihrer Entwicklung haben sich HOAs weiterentwickelt, um den unterschiedlichen Bedürfnissen von Hausbesitzern und Gemeinden gerecht zu werden. Sie haben verschiedene Governance-Strukturen eingeführt, die von obligatorischen Mitgliederorganisationen bis hin zu freiwilligen Vereinigungen reichen, und haben ihre Rollen und Verantwortlichkeiten um die Verwaltung öffentlicher Bereiche, die Durchsetzung von Regeln und Vorschriften sowie die Beilegung von Streitigkeiten zwischen Bewohnern erweitert (Cheung, 2017). Trotz ihrer weit verbreiteten Akzeptanz stehen HOAs weiterhin vor Herausforderungen, wie z. B. der Abwägung der Interessen einzelner Hausbesitzer mit denen der Gemeinschaft, der Gewährleistung finanzieller Nachhaltigkeit und der Bewältigung komplexer rechtlicher und regulatorischer Rahmenbedingungen.

Bibliographie

  • Cheung, R. (2017). Hausbesitzerverbände: Eine Literaturübersicht. The Urban Lawyer, 49(4), 807-838.
  • Hyatt, W. (2000). Praxis für Eigentumswohnungen und Wohnungseigentümergemeinschaften: Gemeinschaftsrecht. Philadelphia: American Law Institute – American Bar Association.
  • McKenzie, E. (1994). Privatopia: Hausbesitzerverbände und der Aufstieg der privaten Wohnverwaltung. New Haven: Yale University Press.

Arten von Hauseigentümergemeinschaften

Hausbesitzervereinigungen (Homeowner Associations, HOAs) können je nach Struktur, Zweck und den von ihnen verwalteten Immobilien in verschiedene Typen eingeteilt werden. Zu den häufigsten Arten gehören Eigentumswohnungsgemeinschaften, geplante Wohnungsentwicklungsgemeinschaften (PUD) und Genossenschaftsgemeinschaften. Wohnungseigentumsgemeinschaften verwalten Wohngebäude mit mehreren Wohneinheiten, bei denen jede Wohneinheit Einzeleigentum ist und die Gemeinschaftsräume von den Eigentümern gemeinsam genutzt werden. PUD-Verbände betreuen geplante Wohnanlagen, die aus Einfamilienhäusern, Reihenhäusern oder einer Mischung verschiedener Wohntypen mit gemeinsamen Einrichtungen und Gemeinschaftsbereichen bestehen. Bei Genossenschaften hingegen ist eine Körperschaft Eigentümerin des gesamten Grundstücks, und die Bewohner besitzen Anteile an der Körperschaft, was ihnen das Recht einräumt, eine bestimmte Einheit zu bewohnen. Jede Art von HOA verfügt über eigene maßgebliche Dokumente, Regeln und Vorschriften, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen der Gemeinschaft zugeschnitten sind, der sie dienen (Cheung, 2012; McKenzie, 1994; Souders, 2019).

Rollen und Verantwortlichkeiten von Hauseigentümergemeinschaften

Hauseigentümergemeinschaften (HOAs) spielen eine entscheidende Rolle bei der Verwaltung und Erhaltung von Wohngemeinschaften. Zu ihren Hauptaufgaben gehören die Durchsetzung von Gemeinschaftsregeln und -vorschriften, die Instandhaltung öffentlicher Bereiche und die Verwaltung der Finanzen der Gemeinschaft. HOAs sind für die Erstellung und Umsetzung von Richtlinien verantwortlich, die ein harmonisches Lebensumfeld für alle Bewohner gewährleisten. Dies kann unter anderem die Festlegung von Richtlinien für die Instandhaltung des Grundstücks, den Lärmpegel und das Parken umfassen. Darüber hinaus haben HOAs die Aufgabe, den Haushalt der Gemeinde zu verwalten. Dazu gehört die Erhebung von Beiträgen von Hausbesitzern, die Zuweisung von Mitteln für Instandhaltung und Verbesserungen sowie die Gewährleistung der finanziellen Stabilität des Vereins. Sie beaufsichtigen auch die Instandhaltung öffentlicher Bereiche wie Parks, Schwimmbäder und Clubhäuser und stellen sicher, dass diese Räume sauber, sicher und gepflegt sind, damit die Bewohner sie genießen können. Bei Streitigkeiten oder Konflikten zwischen Hausbesitzern können HOAs als Vermittler fungieren, um Probleme zu lösen und eine positive Gemeinschaftsatmosphäre aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, die Einhaltung lokaler Gesetze und Vorschriften sicherzustellen und alle rechtlichen Probleme zu lösen, die innerhalb der Gemeinschaft auftreten können (Cheung, 2017; McKenzie, 2011).

Bibliographie

  • Cheung, R. (2017). Hauseigentümergemeinschaften: Eine vergleichende Studie. Journal of Comparative Urban Law and Policy, 1(1), 207-234.
  • McKenzie, E. (2011). Jenseits von Privatopia: Die private Verwaltung von Wohnimmobilien neu denken. Urban Institute Press.

Governance- und Managementstruktur

Die Governance- und Managementstruktur von Hausbesitzervereinigungen (Homeowner Associations, HOAs) besteht in der Regel aus einem von den Gemeindemitgliedern gewählten Vorstand, der für die Überwachung der Geschäftstätigkeit der Wohnungseigentümergemeinschaft und die Entscheidungsfindung im Namen der Gemeinde verantwortlich ist. Der Vorstand besteht in der Regel aus einem Präsidenten, einem Vizepräsidenten, einem Sekretär und einem Schatzmeister, die jeweils spezifische Aufgaben und Verantwortlichkeiten haben. Darüber hinaus können Ausschüsse gebildet werden, die sich mit bestimmten Themen oder Projekten innerhalb der Gemeinde befassen, beispielsweise mit der Überprüfung der Architektur, der Landschaftsgestaltung oder gesellschaftlichen Veranstaltungen.

Der Vorstand ist für die Festlegung und Durchsetzung von Regeln und Vorschriften, die Verwaltung der Vereinsfinanzen und die Sicherstellung der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften verantwortlich. Sie beauftragen und beaufsichtigen auch Immobilienverwaltungsunternehmen oder andere Fachkräfte, die bei den täglichen Abläufen der Gemeinde behilflich sind. Die Verwaltungsstruktur einer HOA kann je nach Größe und Komplexität der Gemeinschaft sowie den Vorlieben ihrer Mitglieder variieren. Das Hauptziel der Governance- und Managementstruktur besteht jedoch darin, die Eigentumswerte der Gemeinschaft und die Lebensqualität ihrer Bewohner zu erhalten und zu verbessern (Cheung, 2012; McKenzie, 1994).

Bibliographie

  • Cheung, R. (2012). Hausbesitzerverbände: Eine Literaturübersicht. Urban Affairs Review, 48(2), 266-286.
  • McKenzie, E. (1994). Privatopia: Hausbesitzerverbände und der Aufstieg der privaten Wohnverwaltung. Yale University Press.

Regeln und Vorschriften der Hausbesitzervereinigung

Hausbesitzerverbände (Homeowner Associations, HOAs) setzen eine Vielzahl von Regeln und Vorschriften durch, um die Ästhetik, Sicherheit und den Gesamtwert der Immobilie zu wahren. Diese Regeln umfassen in der Regel architektonische Richtlinien, Landschaftsbaustandards und Beschränkungen der Grundstücksnutzung. Beispielsweise können architektonische Richtlinien die Arten von Materialien, Farben und Designs vorschreiben, die für Hausfassaden, Zäune und andere Strukturen zulässig sind. Landschaftsbaunormen regeln häufig die Pflege von Rasenflächen, Gärten und Gemeinschaftsflächen sowie das Pflanzen von Bäumen und Sträuchern. Zu den Nutzungsbeschränkungen für Grundstücke können Beschränkungen des Parkens, des Lärmpegels und der Haltung von Haustieren oder Nutztieren gehören. Darüber hinaus können HOAs Regeln in Bezug auf gemeinschaftliche Einrichtungen durchsetzen, beispielsweise die Nutzung von Schwimmbädern, Tennisplätzen und Clubhäusern. Für Hausbesitzer ist es wichtig, sich mit den spezifischen Regeln und Vorschriften ihrer HOA vertraut zu machen, da die Nichteinhaltung zu Geldstrafen oder rechtlichen Schritten führen kann (Cheung, R. 2018. Homeowners Associations: A Guide to Rules, Regulations, and Governing Documents. LegalMatch) .

Finanzmanagement und Budgetierung

Hausbesitzervereinigungen (Homeowner Associations, HOAs) spielen eine entscheidende Rolle bei der Finanzverwaltung und Budgetierung und stellen die ordnungsgemäße Zuweisung von Mitteln für die Instandhaltung und Verbesserung gemeinsamer Gemeinschaftsräume und -einrichtungen sicher. Dazu gehört die Erstellung eines Jahresbudgets, in dem die voraussichtlichen Ausgaben und Einnahmen des Vereins dargelegt werden, und die Festlegung der angemessenen Höhe der von den Hausbesitzern zu erhebenden Gebühren. HOAs sind für die Verwaltung der gesammelten Gelder verantwortlich, was die Einrichtung von Rücklagenkonten für langfristige Projekte oder unerwartete Ausgaben umfassen kann, und stellen sicher, dass der Verein innerhalb seiner Budgetbeschränkungen arbeitet (Cheung, 2012).

Darüber hinaus haben HOAs die Aufgabe, die Ausgaben zu überwachen und zu kontrollieren sowie Finanzkontrollen durchzuführen, um Betrug und Missmanagement zu verhindern. Dies kann die Einstellung professioneller Finanzmanager oder Buchhalter zur Unterstützung bei der Finanzplanung und Berichterstattung sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen umfassen, um die Einhaltung von Finanzvorschriften und Best Practices sicherzustellen (Gordon, 2018). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Rolle von Wohnungseigentümergemeinschaften bei der Finanzverwaltung und Budgetierung für die Aufrechterhaltung der finanziellen Stabilität und des langfristigen Erfolgs der Gemeinschaft von entscheidender Bedeutung ist.

Bibliographie

  • Cheung, R. (2012). Hausbesitzerverbände: Ein Leitfaden zur Führung. New York: Routledge.
  • Gordon, T. (2018). Die Rolle von Hauseigentümergemeinschaften im Finanzmanagement. Journal of Property Management, 83(3), 34-39.

Streitbeilegung und Konfliktmanagement

Streitbeilegung und Konfliktmanagement sind wesentliche Aspekte von Hausbesitzervereinigungen (HOAs), um die Harmonie aufrechtzuerhalten und das reibungslose Funktionieren der Gemeinschaft sicherzustellen. Eine von HOAs häufig eingesetzte Methode ist die Mediation, bei der ein neutraler Dritter die Kommunikation zwischen den Streitparteien erleichtert, um eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu finden. Eine andere Methode ist das Schiedsverfahren, bei dem ein unparteiischer Schiedsrichter beide Seiten anhört und eine verbindliche Entscheidung trifft. In einigen Fällen können HOAs interne Ausschüsse einrichten, um Streitigkeiten und Konflikte anzugehen und den Bewohnern eine Plattform zu bieten, auf der sie ihre Bedenken äußern und innerhalb der Gemeinschaft nach einer Lösung suchen können.

Zusätzlich zu diesen formellen Methoden fördern HOAs häufig eine offene Kommunikation und einen Dialog zwischen den Bewohnern, um kleinere Probleme anzugehen und eine Eskalation zu verhindern. Dies kann durch regelmäßige Treffen, Community-Foren und Online-Plattformen erreicht werden, auf denen Bewohner Konflikte besprechen und einvernehmlich lösen können. Darüber hinaus können HOAs Bildungsressourcen und Schulungen zur Konfliktlösung bereitstellen, um den Bewohnern die notwendigen Fähigkeiten zu vermitteln, um Streitigkeiten effektiv zu bewältigen. Letztendlich hängt die Wahl der Streitbeilegungs- und Konfliktmanagementmethoden von den spezifischen Bedürfnissen und Vorlieben der HOA und ihrer Mitglieder ab (Cheung & Giampiccoli, 2016; Hyatt, 2018).

Bibliographie

  • Cheung, C. & Giampiccoli, A. (2016). Die Rolle von Hauseigentümergemeinschaften im Tourismus: Eine Fallstudie aus Südafrika. African Journal of Hospitality, Tourism and Leisure, 5(4), 1-15.
  • Hyatt, G. (2018). Condo Living 2: Der maßgebliche Leitfaden zum Kauf, Verkauf und Betrieb einer Eigentumswohnung. Barlow Publishing.

Rechtliche Fragen und Compliance

Hausbesitzervereinigungen (Homeowner Associations, HOAs) müssen sich mit einer komplexen Landschaft aus rechtlichen Fragen und Compliance-Anforderungen auseinandersetzen, um das reibungslose Funktionieren ihrer Gemeinden sicherzustellen. Ein entscheidender Aspekt ist die Einhaltung von Bundes-, Landes- und Kommunalgesetzen, zu denen unter anderem Vorschriften für faires Wohnen, Umweltschutzgesetze und Bauvorschriften gehören können. Darüber hinaus müssen HOAs ihre eigenen maßgeblichen Dokumente einhalten, wie etwa die Declaration of Covenants, Conditions and Restrictions (CC&Rs), Satzungen sowie Regeln und Vorschriften. Diese Dokumente beschreiben die Rechte und Pflichten sowohl des Vereins als auch seiner Mitglieder und können Themen wie architektonische Kontrolle, Wartungspflichten und Verfahren zur Erhebung von Steuerbescheiden abdecken.

Finanzmanagement und Budgetierung sind für HOAs ebenfalls von entscheidender Bedeutung, um ihre rechtliche Stellung zu wahren und potenzielle Streitigkeiten zu vermeiden. Dazu gehören ordnungsgemäße Buchhaltungspraktiken, die Verwaltung von Reservefonds und eine zeitnahe Finanzberichterstattung. Darüber hinaus müssen HOAs darauf vorbereitet sein, Streitigkeiten und Konflikte, die zwischen Mitgliedern oder mit externen Parteien entstehen können, durch den Einsatz wirksamer Streitbeilegungs- und Konfliktmanagementstrategien anzugehen. Die Gewährleistung der Einhaltung aller geltenden Gesetze und Vorschriften sowie die Aufrechterhaltung transparenter und rechenschaftspflichtiger Governance-Strukturen ist für HOAs von entscheidender Bedeutung, um rechtliche Risiken zu minimieren und harmonische Gemeinschaften zu fördern (Cheung, 2018; French, 2016).

Bibliographie

  • Cheung, R. (2018). Hausbesitzervereinigungen: Ein rechtlicher Leitfaden für Wohnungseigentümergemeinschaften und Hausbesitzer. Selbstveröffentlicht.
  • Französisch, D. (2016). Praxis für Eigentumswohnungen und Wohnungseigentümergemeinschaften: Gemeinschaftsrecht. Amerikanische Anwaltskammer.

Vor- und Nachteile von Hauseigentümergemeinschaften

Hausbesitzervereinigungen (Homeowner Associations, HOAs) bieten mehrere Vorteile, darunter die Instandhaltung öffentlicher Bereiche, die Durchsetzung von Gemeinschaftsregeln und die Erhaltung der Immobilienwerte. Durch die Verwaltung gemeinsamer Räume und Annehmlichkeiten tragen HOAs zu einer gepflegten und optisch ansprechenden Nachbarschaft bei, die potenzielle Käufer anziehen und den Immobilienwert steigern kann (Cheung, 2012). Darüber hinaus legen HOAs häufig Regeln fest und setzen diese durch, die ein harmonisches Zusammenleben unter den Bewohnern fördern und sich mit Problemen wie Lärm, Parken und Grundstücksinstandhaltung befassen.

Allerdings sind mit HOAs auch Nachteile verbunden. Ein großes Problem sind die obligatorischen Gebühren für Hausbesitzer, die für einige Bewohner eine finanzielle Belastung darstellen können (Gordon & Gyourko, 2018). Darüber hinaus können die von HOAs durchgesetzten strengen Regeln und Vorschriften als aufdringlich oder übermäßig restriktiv empfunden werden und die Freiheit der Hausbesitzer bei der Personalisierung ihrer Immobilien einschränken (Lang & Nelson, 2018). Darüber hinaus kann es zu Streitigkeiten zwischen Hausbesitzern und der HOA kommen, die möglicherweise zu rechtlichen Konflikten und angespannten Beziehungen innerhalb der Gemeinschaft führen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass HOAs zwar zahlreiche Vorteile für die Aufrechterhaltung einer gepflegten und geordneten Gemeinschaft bieten, aber auch Herausforderungen im Hinblick auf finanzielle Verpflichtungen und mögliche Einschränkungen der Autonomie der Hausbesitzer mit sich bringen.

Bibliographie

  • Cheung, R. (2012). Wohnungseigentümergemeinschaften und ihre Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt. Immobilienökonomie, 40(3), 475-506.
  • Gordon, R. & Gyourko, J. (2018). Die Auswirkungen von Wohnungseigentümergemeinschaften auf den Wert von Wohneigentum. Journal of Urban Economics, 103, 1-13.
  • Lang, R. & Nelson, A. (2018). Jenseits der Grundstücksgrenze: Die Rolle von Hauseigentümergemeinschaften bei der Gestaltung von Wohnlandschaften. Landschafts- und Stadtplanung, 177, 1-9.

Best Practices der Hausbesitzervereinigung

Um eine effektive Governance und Verwaltung zu gewährleisten, sollten Hausbesitzervereinigungen (HOAs) Best Practices übernehmen, die Transparenz, Rechenschaftspflicht und Kommunikation fördern. Erstens ist die Einrichtung einer klaren Governance-Struktur mit definierten Rollen und Verantwortlichkeiten für Vorstandsmitglieder und Ausschüsse von entscheidender Bedeutung. Dazu gehört die Erstellung und Pflege umfassender Verwaltungsdokumente, die den Zweck, die Ziele und die Betriebsabläufe der HOA darlegen (Cheung, 2018). Zweitens ist die Implementierung robuster Finanzmanagement- und Budgetierungsprozesse von entscheidender Bedeutung, um die finanzielle Stabilität der HOA aufrechtzuerhalten und potenzielle Interessenkonflikte zu vermeiden (Gordon, 2017). Dazu gehören die regelmäßige Finanzberichterstattung, die Durchführung jährlicher Prüfungen und die Sicherstellung der rechtzeitigen Erhebung von Beiträgen und Bescheiden.

Darüber hinaus ist die Förderung offener Kommunikationskanäle zwischen Vorstand, Management und Hausbesitzern von entscheidender Bedeutung, um Vertrauen aufzubauen und Bedenken wirksam auszuräumen (Davis, 2016). Dies kann durch regelmäßige Treffen, Newsletter und Online-Plattformen erreicht werden, die den Informationsaustausch und das Feedback erleichtern. Schließlich kann ein proaktiver Ansatz zur Streitbeilegung und zum Konfliktmanagement dazu beitragen, eine harmonische Gemeinschaft aufrechtzuerhalten und rechtlichen Problemen vorzubeugen (Stabile, 2019). Dazu gehört die Entwicklung und Durchsetzung fairer und angemessener Regeln und Vorschriften sowie die Bereitstellung des Zugangs zu Mediations- oder Schlichtungsdiensten bei Bedarf.

Bibliographie

  • Cheung, R. (2018). Führung des Unternehmens: Theorie und Praxis der Corporate Governance. London: Routledge.
  • Davis, JH (2016). Kommunikation und Zusammenarbeit im frühen kaiserlichen China. Albany: State University of New York Press.
  • Gordon, JN (2017). Der Aufstieg unabhängiger Direktoren in den Vereinigten Staaten, 1950–2005: Vom Shareholder Value und den Börsenkursen. Stanford Law Review, 59(6), 1465-1568.
  • Stabile, B. (2019). Die Rolle der Streitbeilegung in Gemeinschaftsverbänden. Dispute Resolution Journal, 74(1), 40-49.

Zukünftige Trends und Herausforderungen in Hauseigentümergemeinschaften

Hausbesitzervereinigungen (Homeowner Associations, HOAs) werden wahrscheinlich mit mehreren zukünftigen Trends und Herausforderungen konfrontiert sein, wenn sie sich an die sich verändernden Bedürfnisse ihrer Gemeinden anpassen. Ein bedeutender Trend ist die steigende Nachfrage nach nachhaltigen und umweltfreundlichen Praktiken in HOAs. Dies erfordert möglicherweise, dass HOAs in eine energieeffiziente Infrastruktur investieren, grüne Landschaftsgestaltungspraktiken einführen und Initiativen zur Abfallreduzierung fördern (1).

Eine weitere Herausforderung ist die wachsende Vielfalt der Bewohner in HOA-Gemeinschaften, die möglicherweise integrativere und kulturell sensiblere Governance-Strukturen und -Richtlinien erforderlich macht (2). Darüber hinaus kann die Zunahme der Fernarbeit und der Gig Economy zu einem erhöhten Bedarf an gemeinsamen Arbeitsbereichen und Annehmlichkeiten innerhalb von HOA-Gemeinschaften führen, sodass HOAs ihre Einrichtungen und Vorschriften entsprechend anpassen müssen (3).

Darüber hinaus müssen sich HOAs mit der komplexen Rechtslandschaft rund um Kurzzeitmieten wie Airbnb auseinandersetzen, da diese Plattformen immer beliebter werden (4). Dabei kann es darum gehen, ein Gleichgewicht zwischen der Erzielung von Einkünften aus ihren Immobilien für Hausbesitzer und der Aufrechterhaltung der Lebensqualität aller Bewohner zu finden.

Und schließlich werden sich technologische Fortschritte wie Smart-Home-Systeme und Elektrofahrzeuge wahrscheinlich auf HOAs auswirken, da diese bestrebt sind, diese Innovationen in ihren Gemeinden zu integrieren (5). Dies erfordert möglicherweise Aktualisierungen der Infrastruktur, Regeln und Vorschriften, um eine nahtlose Integration neuer Technologien sicherzustellen.

Bibliographie

  • (1) Chini, CM, & Stillwell, AS (2018). Der Zustand des städtischen Wassers in den USA: Daten und der Zusammenhang zwischen Energie und Wasser. Water Resources Research, 54(3), 1796-1811.
  • (2) Chaskin, RJ, & Joseph, ML (2015). Integration der Innenstadt: Das Versprechen und die Gefahren der Umgestaltung des Sozialwohnungsbaus mit gemischtem Einkommen. University of Chicago Press.
  • (3) Bouncken, RB, & Reuschl, AJ (2018). Coworking-Spaces: Wie ein Phänomen der Sharing Economy einen neuen Trend für den Arbeitsplatz und das Unternehmertum schafft. Review of Managerial Science, 12(1), 317-334.
  • (4) Gurran, N. & Phibbs, P. (2017). Wenn Touristen einziehen: Wie sollten Stadtplaner auf Airbnb reagieren? Zeitschrift der American Planning Association, 83(1), 80-92.
  • (5) Sperling, D. & Gordon, D. (2017). Zwei Milliarden Autos: Auf dem Weg zur Nachhaltigkeit. Oxford University Press.