Definition und Überblick über Hypothekendarlehen

Im Wesentlichen handelt es sich bei einem Hypothekendarlehen um eine Vereinbarung zwischen einem Kreditnehmer und einem Kreditgeber, bei der der Kreditgeber die Mittel für den Immobilienkauf bereitstellt und der Kreditnehmer das Darlehen zuzüglich Zinsen über einen vorher festgelegten Zeitraum zurückzahlt. Die Immobilie selbst dient als Sicherheit und stellt sicher, dass der Kreditgeber seine Investition zurückerhalten kann, falls der Kreditnehmer mit der Kreditrückzahlung in Verzug gerät.

Es gibt verschiedene Arten von Hypothekendarlehen, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und finanziellen Situationen der Kreditnehmer zugeschnitten sind. Dazu gehören unter anderem Hypotheken mit festem Zinssatz, Hypotheken mit variablem Zinssatz, staatlich besicherte Kredite und Jumbo-Kredite. Der Prozess zur Beantragung eines Hypothekendarlehens umfasst in der Regel eine gründliche Bewertung der Kreditwürdigkeit des Kreditnehmers, einschließlich Kreditwürdigkeit, Einkommen und beruflichem Werdegang. Zinssätze, Rückzahlungsbedingungen und Gebühren für Hypothekendarlehen können je nach Art des Darlehens, dem Finanzprofil des Kreditnehmers und den Marktbedingungen erheblich variieren. Daher ist es für potenzielle Kreditnehmer wichtig, ihre Optionen sorgfältig abzuwägen und das richtige Hypothekendarlehen auszuwählen, das ihren finanziellen Zielen und Möglichkeiten entspricht.

Arten von Hypothekendarlehen

Um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Kreditnehmer gerecht zu werden, stehen verschiedene Arten von Hypothekendarlehen zur Verfügung. Festhypotheken beispielsweise bieten einen konstanten Zinssatz über die gesamte Kreditlaufzeit und sorgen so für Stabilität und Vorhersehbarkeit bei den monatlichen Zahlungen. Diese lassen sich weiter in 30-jährige und 15-jährige Festhypotheken unterteilen, wobei erstere niedrigere monatliche Raten über einen längeren Zeitraum verteilen, während letztere einen schnelleren Eigenkapitalaufbau und geringere Zinszahlungen ermöglichen.

Hypotheken mit variablem Zinssatz (ARMs) haben zunächst einen festen Zinssatz für einen bestimmten Zeitraum, danach wird der Zinssatz regelmäßig an die Marktbedingungen angepasst. Diese Art der Hypothek kann für Kreditnehmer von Vorteil sein, die mit einer Einkommenssteigerung rechnen oder vor der Zinsanpassung einen Verkauf oder eine Umfinanzierung planen. Staatlich unterstützte Hypothekendarlehen, wie z. B. Darlehen der Federal Housing Administration (FHA) und Veterans Affairs (VA)-Darlehen, bieten berechtigten Kreditnehmern besondere Vorteile, darunter geringere Anzahlungsanforderungen und mildere Kreditkriterien. Jumbo-Hypotheken hingegen sind für die Finanzierung hochwertiger Immobilien konzipiert, die die konformen Kreditgrenzen überschreiten, die von staatlich geförderten Unternehmen (GSEs) wie Fannie Mae und Freddie Mac (Investopedia, nd; Bankrate, nd) festgelegt wurden.

Bibliographie

  • Bankrate. (nd). Arten von Hypotheken: Welche ist die richtige? Abgerufen von https://www.bankrate.com/finance/mortgages/which-mortgage-is-right-for-you.aspx
  • Investopedia. (nd). Hypothek. Abgerufen von https://www.investopedia.com/terms/m/mortgage.asp

Der Antragsprozess für ein Hypothekendarlehen

Der Antragsprozess für ein Hypothekendarlehen beginnt damit, dass der Kreditnehmer einen geeigneten Kreditgeber recherchiert und auswählt. Sobald ein Kreditgeber ausgewählt wurde, reicht der Kreditnehmer einen Hypothekenantrag ein, der in der Regel die Angabe persönlicher und finanzieller Informationen erfordert, einschließlich Beschäftigungsverlauf, Einkommen, Vermögen und Verbindlichkeiten. Der Kreditgeber beurteilt dann die Kreditwürdigkeit des Kreditnehmers, indem er dessen Kreditwürdigkeit, das Verhältnis von Schulden zu Einkommen und das Verhältnis von Beleihung zu Wert untersucht.

Nach erfolgreicher Prüfung stellt der Kreditgeber ein Vorabgenehmigungsschreiben aus, in dem der Kreditbetrag und der Zinssatz angegeben sind, für den der Kreditnehmer in Frage kommt. Der Kreditnehmer kann dann innerhalb seines Budgets nach einer Immobilie suchen und ein Angebot abgeben. Sobald ein Angebot angenommen wird, ordnet der Kreditgeber eine Immobilienbewertung an, um den Marktwert zu ermitteln und sicherzustellen, dass die Immobilie als angemessene Sicherheit für den Kredit dient. Wenn die Bewertung zufriedenstellend ist, fährt der Kreditgeber mit dem Underwriting fort, bei dem er die Finanzinformationen des Kreditnehmers überprüft und das Gesamtrisiko des Kredits bewertet.

Wenn der Zeichnungsprozess erfolgreich verläuft, stellt der Kreditgeber abschließend ein Verpflichtungsschreiben aus, in dem die Bedingungen des Kredits dargelegt werden. Der Kreditnehmer und der Kreditgeber gehen dann zur Abschlussphase über, in der die Kreditdokumente unterzeichnet und die Gelder für den Abschluss des Immobilienkaufs ausgezahlt werden (Investopedia, nd; Consumer Financial Protection Bureau, nd).

Bibliographie

Kreditanforderungen und Zulassungskriterien

Die Kreditvoraussetzungen und Zulassungskriterien für den Erhalt eines Hypothekendarlehens variieren je nach Art der Hypothek und den Richtlinien des Kreditgebers. Im Allgemeinen müssen Kreditnehmer die Mindestanforderungen an die Kreditwürdigkeit erfüllen, die von 580 für staatlich unterstützte Kredite wie FHA-Darlehen bis zu 620 oder höher für herkömmliche Kredite reichen können. Kreditgeber bewerten auch das Verhältnis von Schulden zu Einkommen (Debt-to-Income, DTI) des Kreditnehmers, das die monatlichen Schuldenzahlungen mit dem monatlichen Bruttoeinkommen vergleicht. In der Regel wird eine DTI-Quote von 43 % oder weniger bevorzugt, obwohl einige Kreditgeber möglicherweise höhere Quoten mit Ausgleichsfaktoren akzeptieren.

Neben der Kreditwürdigkeit und dem DTI-Verhältnis berücksichtigen Kreditgeber auch den beruflichen Werdegang, die Einkommensstabilität und die Fähigkeit des Kreditnehmers, eine Anzahlung zu leisten. Für FHA-Darlehen ist eine Anzahlung von mindestens 3.5 % erforderlich, während bei herkömmlichen Darlehen eine Anzahlung von 5 % bis 20 % oder mehr erforderlich sein kann. Kreditnehmer müssen außerdem nachweisen, dass sie in der Lage sind, die Abschlusskosten zu decken, und über ausreichende Rücklagen verfügen, um die Hypothekenzahlungen im Falle einer finanziellen Notlage zu decken. Kreditgeber können von Kreditnehmern auch den Abschluss einer privaten Hypothekenversicherung (PMI) verlangen, wenn die Anzahlung weniger als 20 % des Immobilienwerts beträgt. Insgesamt erhöht die Erfüllung dieser Zulassungskriterien die Wahrscheinlichkeit, ein Hypothekendarlehen mit günstigen Konditionen und Zinssätzen zu erhalten (Consumer Financial Protection Bureau, 2021; Investopedia, 2021).

Zinssätze für Hypothekendarlehen

Die Zinssätze für Hypothekendarlehen werden von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst, sowohl auf makroökonomischer als auch auf individueller Ebene. Zu den makroökonomischen Faktoren zählen die allgemeine Wirtschaftslage, Inflationsraten und die Geldpolitik der Zentralbanken, beispielsweise der Federal Reserve in den Vereinigten Staaten. Diese Institutionen passen häufig die Zinssätze an, um die Inflation zu kontrollieren und das Wirtschaftswachstum anzukurbeln, was sich wiederum auf die Hypothekenzinsen auswirkt (Mishkin, 2007).

Auf individueller Ebene können sich Faktoren wie Kreditwürdigkeit, Beleihungsauslauf (LTV) und die Art des gewählten Hypothekendarlehens auf die Zinssätze auswirken. Kreditnehmer mit einer höheren Kreditwürdigkeit gelten im Allgemeinen als weniger risikoreich und haben möglicherweise Anspruch auf niedrigere Zinssätze, während Kreditnehmer mit einer niedrigeren Kreditwürdigkeit möglicherweise mit höheren Zinssätzen rechnen müssen (Avery et al., 1996). Auch die LTV-Quote, die den Anteil des finanzierten Immobilienwerts angibt, spielt eine Rolle; Höhere LTV-Verhältnisse können aufgrund des erhöhten Risikos für den Kreditgeber zu höheren Zinssätzen führen (Ambrose & Buttimer, 2000). Darüber hinaus kann sich die Wahl zwischen Hypotheken mit festem und variablem Zinssatz auf die Zinssätze auswirken, wobei Hypotheken mit variablem Zinssatz typischerweise niedrigere Anfangszinssätze bieten, die sich im Laufe der Zeit je nach Marktbedingungen ändern können (Kau et al., 1995).

Bibliographie

  • Ambrose, BW, & Buttimer, RJ (2000). Eingebettete Optionen im Hypothekenvertrag. Journal of Real Estate Finance and Economics, 21(2), 95-111.
  • Avery, RB, Bostic, RW, Calem, PS und Canner, GB (1996). Kreditrisiko, Bonitätsbewertung und die Wertentwicklung von Eigenheimhypotheken. Federal Reserve Bulletin, 82, 621-648.
  • Kau, JB, Keenan, DC, Muller, WJ und Epperson, JF (1995). Die Bewertung und Verbriefung von Gewerbe- und Mehrfamilienhypotheken. Journal of Banking & Finance, 19(2), 273-291.
  • Mischkin, FS (2007). Die Ökonomie von Geld, Bankwesen und Finanzmärkten. Pearson Ausbildung.

Bedingungen und Zeitpläne für die Rückzahlung von Hypothekendarlehen

Die Rückzahlungsbedingungen und -pläne für Hypothekendarlehen variieren je nach Art des Darlehens, Zinssatz und der finanziellen Situation des Kreditnehmers. Typischerweise werden Hypothekendarlehen in monatlichen Raten über einen festgelegten Zeitraum, beispielsweise 15, 20 oder 30 Jahre, zurückgezahlt. Diese Raten bestehen sowohl aus Tilgungs- als auch aus Zinszahlungen, wobei der Tilgungsanteil im Laufe der Zeit allmählich ansteigt und der Zinsanteil abnimmt. Diese als Amortisation bezeichnete Zahlungsstruktur sorgt dafür, dass der Kreditsaldo schrittweise reduziert wird, bis er am Ende der Laufzeit vollständig zurückgezahlt ist.

In manchen Fällen entscheiden sich Kreditnehmer für zinslose Hypothekendarlehen, bei denen sie nur den Zinsanteil des Darlehens für einen bestimmten Zeitraum, in der Regel 5 bis 10 Jahre, zahlen. Nach diesem Zeitraum kehrt das Darlehen zu einem standardmäßigen Tilgungsplan zurück und der Kreditnehmer beginnt mit der Zahlung von Tilgungs- und Zinszahlungen. Diese Option kann für diejenigen attraktiv sein, die in der Zukunft mit steigenden Einkünften rechnen oder planen, die Immobilie vor Ablauf der zinsfreien Zeit zu verkaufen. Es ist jedoch wichtig, die potenziellen Risiken zu berücksichtigen, die mit zinslosen Darlehen verbunden sind, wie z. B. höhere Gesamtzinskosten und die Möglichkeit eines Zahlungsschocks, wenn die Tilgungszahlungen beginnen (Croucher & Wallace, 2011).

Bibliographie

  • Croucher, R. & Wallace, A. (2011). Regulierung des Hypothekenmarktes und Zugang zu Hypothekenfinanzierungen: Eine internationale Perspektive. International Journal of Housing Policy, 11(4), 363-380.

Hypothekendarlehensgebühren und Abschlusskosten

Bei Hypothekendarlehen fallen verschiedene Gebühren und Abschlusskosten an, über die sich Kreditnehmer vor Abschluss ihres Kreditvertrags im Klaren sein müssen. Zu diesen Kosten können Bearbeitungsgebühren gehören, die vom Kreditgeber für die Bearbeitung des Kreditantrags erhoben werden und typischerweise zwischen 0.5 % und 1 % der Kreditsumme liegen. Darüber hinaus fallen für Kreditnehmer möglicherweise Bewertungsgebühren an, die die Kosten einer professionellen Bewertung des Immobilienwerts abdecken und in der Regel zwischen 300 und 500 US-Dollar liegen.

Zu den weiteren üblichen Gebühren gehören Titelsuch- und Versicherungsgebühren, die den Kreditgeber und den Kreditnehmer vor möglichen Eigentumsstreitigkeiten oder Pfandrechten an der Immobilie schützen. Diese Gebühren können je nach Lage und Komplexität der Eigentumsgeschichte der Immobilie variieren. Darüber hinaus kann von Kreditnehmern die Zahlung einer privaten Hypothekenversicherung (PMI) verlangt werden, wenn ihre Anzahlung weniger als 20 % des Immobilienwerts beträgt. Die PMI-Zinssätze können zwischen 0.3 % und 1.5 % des Kreditbetrags pro Jahr liegen.

Schließlich fallen im Zusammenhang mit Hypothekendarlehen verschiedene staatliche Registrierungsgebühren und Steuern an, die je nach Gerichtsbarkeit variieren. Für Kreditnehmer ist es wichtig, ihre Kreditschätzung und Abschlussdokumente sorgfältig zu prüfen, um den gesamten Umfang der mit ihrem Hypothekendarlehen verbundenen Gebühren und Abschlusskosten zu verstehen (Consumer Financial Protection Bureau, 2021; Investopedia, 2021).

Bibliographie

Von der Regierung unterstützte Hypothekendarlehensprogramme

Staatlich geförderte Hypothekendarlehensprogramme sollen verschiedene Bevölkerungsgruppen dabei unterstützen, erschwingliche und zugängliche Finanzierungen für Eigenheime zu erhalten. Diese Programme bieten in der Regel mildere Kreditanforderungen, geringere Anzahlungsoptionen und wettbewerbsfähige Zinssätze. Zu den bekanntesten staatlich geförderten Hypothekendarlehensprogrammen gehören die Darlehen der Federal Housing Administration (FHA), die Darlehen des US-Veteranenministeriums (VA) und die Darlehen des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) für die ländliche Entwicklung.

FHA-Darlehen richten sich an Erstkäufer von Eigenheimen und Personen mit geringerer Kreditwürdigkeit und bieten Anzahlungen von nur 3.5 % sowie flexiblere Zeichnungsrichtlinien. VA-Darlehen sind speziell für berechtigte Veteranen, aktive Militärangehörige und deren Familien konzipiert und bieten eine 100-prozentige Finanzierung ohne Anzahlungspflicht und wettbewerbsfähige Zinssätze. USDA-Darlehen zur ländlichen Entwicklung zielen darauf ab, Wohneigentum in ländlichen Gebieten zu fördern, indem sie berechtigten Kreditnehmern mit niedrigem bis mittlerem Einkommen eine 100-prozentige Finanzierung und reduzierte Hypothekenversicherungsprämien bieten. Diese staatlich geförderten Hypothekendarlehensprogramme spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung des Eigenheimbesitzes und der Berücksichtigung der vielfältigen Bedürfnisse potenzieller Eigenheimkäufer in den Vereinigten Staaten (US Department of Housing and Urban Development, 2021; US ​​Department of Veterans Affairs, 2021; US ​​Department of Agriculture, 2021).

Bibliographie

Refinanzierungsmöglichkeiten für Hypothekendarlehen

Die Refinanzierung eines Hypothekendarlehens bietet Kreditnehmern verschiedene Optionen, um ihren finanziellen Bedürfnissen und Zielen besser gerecht zu werden. Eine gängige Option ist die Refinanzierung in eine Festhypothek, die Stabilität und Vorhersehbarkeit bei den monatlichen Zahlungen bietet, indem sie während der gesamten Kreditlaufzeit einen konstanten Zinssatz aufrechterhält. Eine weitere Option ist eine Refinanzierung einer Hypothek mit variablem Zinssatz (ARM), bei der der Zinssatz zunächst für einen bestimmten Zeitraum festgelegt und dann regelmäßig an die Marktbedingungen angepasst wird. Diese Option kann für Kreditnehmer geeignet sein, die eine Verbesserung ihrer finanziellen Verhältnisse erwarten oder planen, ihre Immobilie vor einer Zinsanpassung zu verkaufen.

Darüber hinaus können Kreditnehmer eine Cash-out-Refinanzierung in Betracht ziehen, die es ihnen ermöglicht, auf einen Teil des Eigenkapitals ihres Eigenheims als Bargeld zuzugreifen, indem sie sich für einen höheren Kreditbetrag als den bestehenden Hypothekensaldo refinanzieren. Diese Option kann für diejenigen von Vorteil sein, die hochverzinsliche Schulden konsolidieren oder erhebliche Ausgaben finanzieren möchten, wie z. B. Renovierungsarbeiten oder Bildungskosten. Alternativ geht es bei einer Rate-and-Term-Refinanzierung darum, einen günstigeren Zinssatz zu erhalten oder die Kreditlaufzeit anzupassen, ohne die Kreditsumme zu ändern. Diese Option ist ideal für Kreditnehmer, die ihre monatlichen Zahlungen reduzieren oder die Kreditlaufzeit verkürzen möchten, um schneller Eigenkapital aufzubauen (McBride, 2021).

Bibliographie

  • McBride, G. (2021). Optionen zur Hypothekenrefinanzierung: Ein Leitfaden zur Refinanzierung Ihres Wohnungsbaudarlehens. Bankrate. Abgerufen von https://www.bankrate.com/mortgages/refinance-options/

Ausfall und Zwangsvollstreckung eines Hypothekendarlehens

Im Falle eines Hypothekendarlehensausfalls kommt der Kreditnehmer seinen Rückzahlungsverpflichtungen nicht nach, was zur Zwangsvollstreckung führen kann. Bei der Zwangsvollstreckung handelt es sich um ein vom Kreditgeber eingeleitetes gerichtliches Verfahren zur Rückzahlung des ausstehenden Kreditbetrags durch Rücknahme und Verkauf der als Sicherheit dienenden Immobilie. Der Prozess beginnt mit einer Inverzugsetzung, die den Kreditnehmer über seinen Zahlungsverzug informiert und ihm eine Nachfrist zur Behebung der Situation einräumt. Wenn der Kreditnehmer die erforderlichen Zahlungen nicht leistet oder alternative Vereinbarungen nicht aushandelt, kann der Kreditgeber das Zwangsvollstreckungsverfahren einleiten, das je nach Gerichtsbarkeit und Art der Hypothek (gerichtliche oder außergerichtliche Zwangsvollstreckung) unterschiedlich ist.

Während des Zwangsvollstreckungsverfahrens wird die Immobilie in der Regel im Rahmen einer öffentlichen Auktion verkauft, wobei der Erlös zur Rückzahlung des ausstehenden Kreditsaldos, der aufgelaufenen Zinsen und etwaiger damit verbundener Gebühren oder Kosten verwendet wird. Reicht der Verkaufserlös nicht aus, um die Schulden zu decken, kann der Kreditnehmer je nach den örtlichen Gesetzen und den Bedingungen des Hypothekenvertrags dennoch für den Fehlbetrag haftbar gemacht werden. Eine Zwangsvollstreckung kann schwerwiegende Folgen für den Kreditnehmer haben, einschließlich negativer Auswirkungen auf seine Kreditwürdigkeit, Verlust des Wohneigentums und potenzieller rechtlicher Konsequenzen (Brueggeman & Fisher, 2015).

Bibliographie

  • Brueggeman, WB, & Fisher, JD (2015). Immobilienfinanzierung und Investitionen. McGraw-Hill-Ausbildung.

Hilfsprogramme für Hypothekendarlehen

Hilfsprogramme für Hypothekendarlehen sollen Kreditnehmern, die in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind, dabei helfen, ihren Hypothekenverpflichtungen nachzukommen. Diese Programme bieten verschiedene Formen der Unterstützung, wie zum Beispiel Kreditmodifikationen, Refinanzierungsmöglichkeiten und vorübergehende Zahlungskürzungen. Ein bemerkenswertes Programm ist das Home Affordable Modification Program (HAMP), das darauf abzielt, die monatlichen Hypothekenzahlungen für berechtigte Kreditnehmer durch eine Änderung der Kreditbedingungen zu senken. Eine weitere Option ist das Home Affordable Refinance Program (HARP), das es Hausbesitzern mit wenig oder keinem Eigenkapital ermöglicht, ihre Hypotheken zu niedrigeren Zinssätzen zu refinanzieren.

Darüber hinaus bieten staatlich geförderte Hypothekendarlehensprogramme wie die Federal Housing Administration (FHA) und das Department of Veterans Affairs (VA) berechtigten Kreditnehmern Unterstützung. Die FHA bietet Hypothekenversicherungen an, um Kreditgeber vor Verlusten zu schützen und es ihnen zu ermöglichen, Kredite zu günstigeren Konditionen anzubieten, während die VA Kredite für berechtigte Veteranen, aktive Militärangehörige und überlebende Ehepartner garantiert. Darüber hinaus bieten einige Bundesstaaten und Kommunalverwaltungen auch Hypothekenhilfsprogramme an, die auf die Bedürfnisse ihrer Bewohner zugeschnitten sind. Zu diesen Programmen können Anzahlungshilfen, zinsgünstige Darlehen und Zuschüsse für Erstkäufer oder Personen in finanziellen Schwierigkeiten gehören (Federal Housing Administration, nd; US Department of Veterans Affairs, nd).

Bibliographie

Tipps zur Auswahl des richtigen Hypothekendarlehens

Die Auswahl des geeigneten Hypothekendarlehens erfordert eine sorgfältige Abwägung verschiedener Faktoren, um sicherzustellen, dass es Ihren finanziellen Zielen und Umständen entspricht. Bewerten Sie zunächst Ihre finanzielle Situation, einschließlich Ihrer Kreditwürdigkeit, Ihres Einkommens und des Schulden-Einkommens-Verhältnisses, da diese Faktoren Ihre Berechtigung für verschiedene Kreditarten und Zinssätze beeinflussen. Informieren Sie sich über die verschiedenen verfügbaren Hypothekenoptionen, wie zum Beispiel Festzins-, variabel verzinsliche, FHA-, VA- und Jumbo-Darlehen, und bewerten Sie deren Eignung basierend auf Ihren Bedürfnissen und Vorlieben.

Berücksichtigen Sie die Kreditlaufzeit, da kürzere Laufzeiten in der Regel zu höheren monatlichen Zahlungen, aber niedrigeren Gesamtzinskosten führen, während längere Laufzeiten niedrigere monatliche Zahlungen, aber höhere Gesamtzinskosten bieten. Analysieren Sie die mit jeder Kreditoption verbundenen Zinssätze und Gebühren, einschließlich Punkte, Abschlusskosten und etwaige Vorfälligkeitsentschädigungen. Es ist wichtig, die Angebote mehrerer Kreditgeber zu vergleichen, um die wettbewerbsfähigsten Zinssätze und Konditionen zu ermitteln.

Lassen Sie sich abschließend von einem Hypothekenmakler oder Finanzberater professionell beraten, um sich in der komplexen Hypothekenlandschaft zurechtzufinden und eine fundierte Entscheidung zu treffen. Denken Sie daran, dass die Auswahl des richtigen Hypothekendarlehens eine langfristige Verpflichtung darstellt. Wenn Sie sich die Zeit nehmen, Ihre Optionen gründlich zu prüfen, können Sie über die Laufzeit des Darlehens Tausende von Dollar sparen (Croucher & White, 2011; Ghent & Kudlyak, 2011).

Bibliographie

  • Croucher, JS, & White, MJ (2011). Wahlmöglichkeiten der Verbraucher und Nachfrage nach Festhypotheken. Regionalwissenschaft und Stadtökonomie, 41(5), 429-438.
  • Ghent, AC und Kudlyak, M. (2011). Regress und Ausfall von Wohnhypotheken: Belege aus US-Bundesstaaten. The Review of Financial Studies, 24(9), 3139-3186.