Der Zusatz von Chrom, typischerweise mindestens 10.5 %, verleiht der Legierung eine bemerkenswerte Korrosionsbeständigkeit und macht sie für Anwendungen in rauen Umgebungen geeignet. Die Entwicklung von Edelstahl lässt sich bis ins frühe 20. Jahrhundert zurückverfolgen, mit der Erfindung des Edelstahls 20-7 durch die deutschen Metallurgen Benno Strauss und Eduard Maurer. Seitdem wurden zahlreiche Arten und Güten von Edelstahl entwickelt, jede mit unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung und physikalischen Eigenschaften, die auf spezifische Anwendungen zugeschnitten sind. Die Vielseitigkeit von Edelstahl wird durch seine Schweißbarkeit, einfache Verarbeitung und eine breite Palette an Oberflächenveredelungen und -behandlungen noch verstärkt. Darüber hinaus ist Edelstahl umweltfreundlich, da er in hohem Maße recycelbar ist und nur geringe Auswirkungen auf die Umwelt hat. Die gebräuchlichsten Edelstahlsorten sind 304 und 316, die sich hauptsächlich durch ihren Molybdängehalt unterscheiden, was sich auf ihre Korrosionsbeständigkeit und Anwendungen auswirkt (Strauss & Maurer, 20XX; Spotblue.com, nd).

Geschichte und Entwicklung von Edelstahl

Die Geschichte des Edelstahls reicht bis ins frühe 20. Jahrhundert zurück, als die deutschen Metallurgen Benno Strauss und Eduard Maurer erstmals einen Vorläufer des modernen Edelstahls erfanden, den sogenannten 20-7-Edelstahl. Diese frühe Legierung enthielt 18 % Chrom und 8 % Nickel, was zur Entwicklung des weit verbreiteten Edelstahls 18/8, auch bekannt als Edelstahl 304, führte. Durch die Zugabe von Chrom und Nickel zur Eisenlegierung wurde die Korrosionsbeständigkeit erheblich verbessert, sodass sie für verschiedene Anwendungen in Branchen wie dem Baugewerbe, der Automobilindustrie und der Luft- und Raumfahrt geeignet ist. Im Laufe der Jahre haben Fortschritte in der Metallurgie zur Entwicklung zahlreicher Edelstahlsorten geführt, jede mit einzigartigen Eigenschaften, die auf spezifische Anwendungen zugeschnitten sind. Beispielsweise hat die Zugabe von Molybdän zur Herstellung von Edelstahl 316 seine Korrosionsbeständigkeit weiter verbessert und ihn ideal für den Einsatz in rauen Umgebungen gemacht. Auch heute noch ist Edelstahl aufgrund seiner Vielseitigkeit, Haltbarkeit und Korrosionsbeständigkeit ein wichtiges Material in verschiedenen Branchen (Strauss und Maurer, 1912; International Stainless Steel Forum, 2021).

Arten und Güten von Edelstahl

Edelstahl ist aufgrund seiner einzigartigen Kombination von Eigenschaften, einschließlich Korrosionsbeständigkeit, Festigkeit und Duktilität, ein vielseitiges Material mit einem breiten Anwendungsspektrum. Es gibt über 150 verschiedene Arten und Güten von Edelstahl, die grob in fünf Gruppen eingeteilt werden können: austenitisch, ferritisch, martensitisch, Duplex und ausscheidungshärtender Stahl. Austenitische Edelstähle wie die Sorten 304 und 316 werden aufgrund ihrer hervorragenden Formbarkeit und Korrosionsbeständigkeit am häufigsten verwendet. Ferritische Edelstähle wie die Sorte 430 sind für ihre gute Korrosionsbeständigkeit und magnetischen Eigenschaften bekannt, weisen jedoch eine geringere Festigkeit und Duktilität auf. Martensitische Edelstähle wie die Güteklasse 420 bieten eine hohe Festigkeit und Härte, weisen jedoch eine geringere Korrosionsbeständigkeit auf. Duplex-Edelstähle wie die Sorte 2205 vereinen die Eigenschaften von austenitischen und ferritischen Edelstählen und bieten sowohl hohe Festigkeit als auch ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit. Ausscheidungshärtende Edelstähle wie 17-4 PH bieten durch Wärmebehandlung eine einzigartige Kombination aus hoher Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit. Jede Art und Güte von Edelstahl verfügt über spezifische Eigenschaften, die sie für verschiedene Anwendungen geeignet machen, von Küchenutensilien bis hin zu Komponenten für die Luft- und Raumfahrt (ASM International, 2017; International Stainless Steel Forum, 2021).

Chemische Zusammensetzung von Edelstahl

Die chemische Zusammensetzung von Edelstahl variiert je nach Güteklasse und Typ. Im Allgemeinen enthält Edelstahl mindestens 10.5 % Chrom, was ihm Korrosionsbeständigkeitseigenschaften verleiht. Die gebräuchlichste Sorte, Edelstahl 304, besteht aus 18 % Chrom und 8 % Nickel, daher der alternative Name 18/8 Edelstahl. Weitere in Edelstahl enthaltene Elemente sind Kohlenstoff, Mangan, Silizium, Phosphor, Schwefel und Stickstoff. In einigen Qualitäten werden zusätzliche Elemente wie Molybdän, Titan oder Niob hinzugefügt, um bestimmte Eigenschaften zu verbessern. Beispielsweise verbessert der Zusatz von 2–3 % Molybdän in Edelstahl 316 dessen Beständigkeit gegen Lochfraß und Spaltkorrosion in Chloridumgebungen. Die genaue chemische Zusammensetzung von Edelstahl wird durch verschiedene internationale Normen wie ASTM, AISI und EN geregelt, um eine gleichbleibende Qualität und Leistung über verschiedene Anwendungen hinweg sicherzustellen (Strauss & Maurer, 2018; ASTM International, 2020; Europäisches Komitee für Normung, 2017). ).

Physikalische und mechanische Eigenschaften von Edelstahl

Die physikalischen und mechanischen Eigenschaften von Edelstahl sind entscheidende Faktoren, die seine Eignung für verschiedene Anwendungen bestimmen. Edelstahl weist eine hohe Festigkeit, Duktilität und Zähigkeit auf, die es ihm ermöglichen, extremen Bedingungen standzuhalten und Verformungen zu widerstehen. Die Dichte von Edelstahl 304 beträgt beispielsweise 7,930 kg/m3 (0.286 lb/in3) (The World Material). Seine Streckgrenze beträgt bei 0.2 % mindestens 30 ksi (205 MPa), während seine Zugfestigkeit mindestens 75 ksi (515 MPa) beträgt (The World Material). Diese Eigenschaften machen Edelstahl zu einem idealen Material für die Bau-, Automobil- und Luft- und Raumfahrtindustrie.

Darüber hinaus weist Edelstahl hervorragende thermische Eigenschaften wie eine geringe Wärmeausdehnung und eine hohe Wärmeleitfähigkeit auf, die ihn für Hochtemperaturanwendungen geeignet machen. Seine Korrosionsbeständigkeit ist eine weitere wichtige Eigenschaft, da es verschiedenen korrosiven Umgebungen, einschließlich sauren, alkalischen und chloridhaltigen Lösungen, standhalten kann. Diese Beständigkeit ist in erster Linie auf das Vorhandensein von Chrom zurückzuführen, das eine passive Oxidschicht auf der Oberfläche bildet und das Material vor weiterer Korrosion schützt. Der Zusatz anderer Elemente wie Nickel und Molybdän kann die Korrosionsbeständigkeit von Edelstahl weiter verbessern, wie der Vergleich zwischen den Sorten 304 und 316 (Spot Blue) zeigt. Insgesamt machen die physikalischen und mechanischen Eigenschaften von Edelstahl ihn zu einem vielseitigen und zuverlässigen Werkstoff für ein breites Anwendungsspektrum.

Bibliographie

  • Das Weltmaterial. (nd). Eigenschaften von Edelstahl 304 – Physikalische, mechanische Eigenschaften.

Korrosionsbeständigkeit und Anwendungen

Die Korrosionsbeständigkeit von Edelstahl wird vor allem auf seinen Chromgehalt zurückgeführt, der bei Einwirkung von Sauerstoff eine passive Oxidschicht auf der Oberfläche bildet. Diese Schutzschicht verhindert weitere Oxidation und Korrosion und macht Edelstahl zu einem idealen Material für verschiedene Anwendungen. Die Korrosionsbeständigkeit von Edelstahl variiert je nach Güteklasse und chemischer Zusammensetzung. Beispielsweise wird die Sorte 304, die 18 % Chrom und 8 % Nickel enthält, aufgrund ihrer hervorragenden Korrosionsbeständigkeit in verschiedenen Umgebungen häufig verwendet (Strauss & Maurer, nd). Andererseits bietet die Sorte 316 mit dem Zusatz von 2–3 % Molybdän eine verbesserte Beständigkeit gegen Chloridkorrosion, wodurch sie für maritime und chemische Verarbeitungsanwendungen geeignet ist (Spotblue.com, nd).

Die Korrosionsbeständigkeit von Edelstahl hat zu seiner weit verbreiteten Verwendung in zahlreichen Branchen geführt, darunter im Bauwesen, in der Automobilindustrie, in der Luft- und Raumfahrt sowie in der Medizintechnik. Im Bauwesen wird es für Strukturbauteile, Verkleidungen und Dächer verwendet, während es in der Automobilindustrie für Abgassysteme, Kraftstofftanks und Verkleidungsteile verwendet wird. Der Luft- und Raumfahrtsektor verwendet Edelstahl für Flugzeugkomponenten und der medizinische Bereich verwendet ihn für chirurgische Instrumente, Implantate und Geräte (International Stainless Steel Forum, 2021).

Bibliographie

Edelstahl-Produktionsprozess

Der Herstellungsprozess von Edelstahl umfasst mehrere Phasen, beginnend mit dem Schmelzen von Rohstoffen wie Eisenerz, Chrom, Nickel und anderen Legierungselementen. Diese Materialien werden in einem Elektrolichtbogenofen (EAF) oder einem Argon-Sauerstoff-Entkohlungskonverter (AOD) zusammengeschmolzen, wodurch eine geschmolzene Edelstahlmischung entsteht. Anschließend wird der geschmolzene Stahl raffiniert, um Verunreinigungen zu entfernen und die gewünschte chemische Zusammensetzung zu erreichen (Lefebvre et al., 2016).

Nach dem Raffinierungsprozess wird der geschmolzene Stahl in Halbzeuge wie Brammen, Vorblöcke oder Knüppel gegossen, die dann zu Flach- oder Langprodukten warmgewalzt werden. Diese Produkte werden einer weiteren Verarbeitung unterzogen, einschließlich Kaltwalzen, Glühen und Beizen, um die gewünschten mechanischen Eigenschaften und die gewünschte Oberflächenbeschaffenheit zu erreichen (Davis, 1994). Schließlich werden die Edelstahlprodukte geschnitten, geformt und zu verschiedenen Komponenten und Strukturen wie Rohren, Blechen und Stangen für den Einsatz in einem breiten Anwendungsspektrum verarbeitet (Sedriks, 1996).

Zusammenfassend umfasst der Produktionsprozess von Edelstahl das Schmelzen von Rohstoffen, das Raffinieren des geschmolzenen Stahls, das Gießen in Halbzeugformen, das Warm- und Kaltwalzen, das Glühen, das Beizen und die Fertigung. Dieser komplexe Prozess stellt sicher, dass Edelstahl die gewünschten Eigenschaften wie Korrosionsbeständigkeit, Festigkeit und Duktilität aufweist und ihn zu einem vielseitigen und wertvollen Werkstoff in zahlreichen Branchen macht.

Bibliographie

  • Davis, JR (1994). Rostfreier Stahl. ASM International.
  • Lefebvre, LP, Banerjee, R. & Marder, AR (2016). Metallurgie und Design von Legierungen mit hierarchischen Mikrostrukturen. Sonst.
  • Sedriks, AJ (1996). Korrosion von rostfreien Stählen. John Wiley & Söhne.

Schweißen und Fertigung von Edelstahl

Das Schweißen und die Herstellung von Edelstahl umfassen eine Reihe von Prozessen, um das Material in die gewünschten Formen und Strukturen zu bringen. Der Herstellungsprozess beginnt mit dem Schneiden des Edelstahls in bestimmte Abmessungen, was durch verschiedene Methoden wie Laserschneiden, Plasmaschneiden oder Wasserstrahlschneiden erreicht werden kann. Sobald das Material geschnitten ist, wird es durch Techniken wie Biegen, Rollen oder Stanzen in die gewünschte Form gebracht.

Das Schweißen ist ein entscheidender Schritt im Herstellungsprozess, da es die Edelstahlkomponenten miteinander verbindet. Es gibt verschiedene Schweißmethoden für Edelstahl, darunter das Gas-Wolfram-Lichtbogenschweißen (GTAW), das Gas-Metall-Lichtbogenschweißen (GMAW) und das Schutzgas-Lichtbogenschweißen (SMAW). Jede Methode hat ihre Vorteile und Einschränkungen, abhängig von Faktoren wie der Art und Dicke des Edelstahls, der gewünschten Schweißqualität und der spezifischen Anwendung. Nach dem Schweißen können Behandlungen wie Wärmebehandlung oder Beizen erforderlich sein, um die Korrosionsbeständigkeit und die mechanischen Eigenschaften der geschweißten Edelstahlkomponenten zu verbessern. Letztendlich hängt die Wahl der Schweiß- und Fertigungstechniken von den spezifischen Anforderungen des Projekts und der Fachkenntnis des Herstellers ab (ASM International, 1999; Davis, 1994).

Bibliographie

  • ASM International. (1999). Schweißen, Hartlöten und Weichlöten. Im ASM-Handbuch (Band 6, S. 1-1080). ASM International.
  • Davis, JR (Hrsg.). (1994). Rostfreier Stahl. Im ASM Specialty Handbook (S. 1-480). ASM International.

Oberflächenveredelungen und -behandlungen

Für Edelstahl stehen verschiedene Oberflächenbehandlungen und -behandlungen zur Verfügung, um sein Aussehen, seine Korrosionsbeständigkeit und seine Gesamtleistung zu verbessern. Diese Oberflächen können grob in mechanische und chemische Behandlungen eingeteilt werden. Zu den mechanischen Endbearbeitungen gehören Prozesse wie Schleifen, Polieren und Bürsten, die die Oberflächenstruktur und das Aussehen verändern. Beispielsweise ist die Oberfläche Nr. 4 eine beliebte gebürstete Oberfläche, die eine glatte, nicht reflektierende Oberfläche bietet. Bei chemischen Behandlungen hingegen handelt es sich um die Anwendung von Chemikalien oder elektrochemischen Prozessen zur Veränderung der Oberflächeneigenschaften. Passivierung ist beispielsweise eine chemische Behandlung, die Oberflächenverunreinigungen entfernt und eine schützende Oxidschicht bildet, wodurch die Korrosionsbeständigkeit verbessert wird.

Eine weitere weit verbreitete chemische Behandlung ist das Elektropolieren, bei dem die Oberfläche durch Entfernen einer dünnen Materialschicht geglättet und aufgehellt wird. Dieses Verfahren verbessert nicht nur das Erscheinungsbild, sondern verbessert auch die Korrosionsbeständigkeit und Reinigungsfähigkeit von Edelstahl. Darüber hinaus können spezielle Beschichtungen wie keramik- oder polymerbasierte Filme aufgetragen werden, um die Leistung und Haltbarkeit von Edelstahl in bestimmten Anwendungen weiter zu verbessern. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wahl der Oberflächenbeschaffenheit und -behandlung von den gewünschten ästhetischen, funktionalen und ökologischen Anforderungen des Endprodukts abhängt (ASM International, 2013; British Stainless Steel Association, nd).

Bibliographie

  •  ASM International. (2013). Rostfreie Stähle für Konstrukteure. Materials Park, OH: ASM International.
  •  Britischer Edelstahlverband. (nd). Oberflächenbeschaffenheit.

Umweltauswirkungen und Recycling von Edelstahl

Die Umweltauswirkungen der Edelstahlproduktion sind im Vergleich zu anderen Materialien relativ gering, da weniger natürliche Ressourcen benötigt werden und weniger Abfall entsteht. Der Produktionsprozess beinhaltet die Verwendung von Altmetall, das etwa 60 % des Rohstoffeinsatzes ausmacht, wodurch der Bedarf an Abbau und Gewinnung von Neumaterialien reduziert wird (ISSF, 2021). Darüber hinaus ist Edelstahl mit einer geschätzten Recyclingquote von über 85 % in hohem Maße recycelbar (Eurofer, 2020). Diese hohe Recyclingfähigkeit trägt zu einer Kreislaufwirtschaft bei, da das Material ohne nennenswerten Qualitäts- oder Leistungsverlust mehrfach wiederverwendet werden kann.

Der Produktionsprozess emittiert jedoch Treibhausgase, vor allem aufgrund der energieintensiven Natur des Schmelzens und Raffinierens des Metalls. Zu den Bemühungen zur Minderung dieser Emissionen gehören die Nutzung erneuerbarer Energiequellen und die Implementierung energieeffizienter Technologien in Produktionsanlagen. Darüber hinaus arbeitet die Branche kontinuierlich daran, die Abfallbewirtschaftungspraktiken zu verbessern und den ökologischen Fußabdruck der Edelstahlproduktion zu reduzieren (ISSF, 2021).

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Edelstahlproduktion zwar gewisse Auswirkungen auf die Umwelt hat, ihre hohe Recyclingfähigkeit und das Engagement der Industrie für nachhaltige Praktiken jedoch dazu beitragen, diese Auswirkungen zu minimieren.

Bibliographie

Normen und Spezifikationen für Edelstahl

Edelstahlnormen und -spezifikationen sind für die Gewährleistung der Qualität, Leistung und Sicherheit des Materials in verschiedenen Anwendungen von entscheidender Bedeutung. Diese Standards werden von Organisationen wie der American Society for Testing and Materials (ASTM), der International Organization for Standardization (ISO) und dem European Committee for Standardization (CEN) entwickelt und gepflegt. ASTM A240 und A276 legen beispielsweise die Spezifikationen für Platten, Bleche und Stangen aus rostfreiem Stahl fest, während ISO 15510 die chemische Zusammensetzung von rostfreien Stählen für den allgemeinen Gebrauch angibt.

Für verschiedene Edelstahlsorten wie 304 und 316 gelten spezifische Standards und Spezifikationen, die auf ihrer chemischen Zusammensetzung, ihren mechanischen Eigenschaften und ihrer Korrosionsbeständigkeit basieren. Diese Standards helfen Herstellern, Verarbeitern und Endbenutzern bei der Auswahl der geeigneten Edelstahlsorte für ihre spezifischen Anforderungen. Darüber hinaus stellt die Einhaltung dieser Standards sicher, dass die Leistung des Materials in verschiedenen Branchen, einschließlich der Baubranche, der Automobilindustrie, der Luft- und Raumfahrt sowie der Herstellung medizinischer Geräte, konsistent und zuverlässig ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Normen und Spezifikationen für Edelstahl eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Qualität und Leistung des Materials spielen und seinen breiten Einsatz in verschiedenen Anwendungen ermöglichen (ASTM, 2021; ISO, 2021; CEN, 2021).

Bibliographie

  • ASTM. (2021). ASTM International – Standards weltweit. Abgerufen von https://www.astm.org/
  • CEN. (2021). Europäisches Komitee für Normung.

Vergleich der Edelstahlsorten: 304 vs. 316

Die Edelstahlsorten 304 und 316 sind beide austenitische Chrom-Nickel-Legierungen, wobei der Hauptunterschied in der Zugabe von Molybdän in der Sorte 316 besteht. Diese Zugabe von 2–3 % Molybdän erhöht die Korrosionsbeständigkeit von 316 und macht ihn für Anwendungen in raueren Umgebungen geeignet , wie z. B. die Schifffahrts- und chemische Verarbeitungsindustrie. Im Gegensatz dazu wird die Sorte 304, die 18 % Chrom und 8 % Nickel enthält, aufgrund ihrer geringeren Kosten und angemessenen Korrosionsbeständigkeit häufiger für allgemeine Anwendungen verwendet.

Auch die mechanischen Eigenschaften dieser beiden Güten unterscheiden sich, wobei 316 eine höhere Festigkeit und eine bessere Kriechfestigkeit bei erhöhten Temperaturen aufweist. Die Streckgrenze von Edelstahl 304 beträgt bei 0.2 % mindestens 30 ksi (205 MPa), während die Zugfestigkeit mindestens 75 ksi (515 MPa) beträgt. Andererseits weist Edelstahl 316 eine höhere Streckgrenze und Zugfestigkeit auf, wodurch er besser für Anwendungen geeignet ist, die eine höhere mechanische Leistung erfordern. Es ist jedoch wichtig, bei der Auswahl der geeigneten Edelstahlsorte die spezifischen Anforderungen jeder Anwendung zu berücksichtigen, da auch Faktoren wie Kosten, Verfügbarkeit und Herstellungsmethoden die Entscheidung beeinflussen können (Strauss & Maurer, o. d.; Spotblue.com, o. d.) .